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Auto- und Pharmaindustrie schwächeln

Industrieproduktion im vierten Monat in Folge rückläufig

Die preisbereinigte Produktion in Deutschland ging auch im September 2023 gegenüber dem Vormonat zurück. Damit war die Produktion den vierten Monat in Folge rückläufig, teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag mit.

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Die Produktion in der Pharmaindustrie ging im September um 9,2 Prozent zurück.

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Die Industrieproduktion in Deutschland war im September nach vorläufigen Angaben den vierten Monat in Folge rückläufig. Die Produktion im Produzierenden Gewerbe, die sich aus Industrieproduktion, Energie und Baugewerbe zusammensetzt, sank gegenüber August saison-, kalender- und preisbereinigt um 1,4 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag in einer ersten Schätzung mitteilte. Den Rückgang der reinen Industrieproduktion gaben die Statistiker mit 1,7 Prozent an.
Dies sei „zu einem Großteil auf die Entwicklung in der Automobilindustrie zurückzuführen“, erklärten sie weiter. Hier wurde demnach ein Minus von 5,0 Prozent verbucht. Auch ein Minus von 4,4 Prozent bei der Herstellung elektrischer Ausrüstung und um 9,2 Prozent in der Pharmaindustrie wirkten sich stark aus. Positiv entwickelte sich hingegen der Maschinenbau (plus 4,1 Prozent). Der Energiebereich verzeichnete ein Minus um 1,7 Prozent, das Baugewerbe stagnierte bei 0,0 Prozent.
„Die Produktion in der Industrie hat sich zum Ende des dritten Quartals wieder spürbar verringert“, erklärte das Bundeswirtschaftsministerium. Im „aussagekräftigeren Quartalsvergleich“ ergab sich demnach ein Minus um 2,1 Prozent, nach minus 0,7 Prozent im zweiten Quartal.
Das Ministerium sieht dennoch Licht am Ende des Tunnels: Die Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe hätten sich stabilisiert. „Stimmungsindikatoren wie die ifo Geschäftserwartungen und die ZEW Konjunkturerwartungen deuten auf eine Bodenbildung im dritten Quartal und eine Belebung der Industriekonjunktur zum Jahreswechsel hin.”
(afp/dts/red)

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