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Deutsch-israelischer Wissenschaftler: Nicht alle Muslime sind Antisemiten

"Niemand soll das Recht haben seinen Gürtel aus der Hose zu nehmen und einen anderen damit zu peitschen," so der Politikwissenschaftler mit Blick auf den Antisemitismus.

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Muslime beim Beten.

Foto: HAIDAR MOHAMMED ALI/AFP/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Islamischer Antisemitismus ist nach Einschätzung des Politikwissenschaftlers David Ranan oftmals in anti-israelischen Ressentiments begründet.
„Zwischen den Muslimen und den Juden gibt es im Nahen Osten einen Konflikt“, sagte er im Deutschlandfunk.
Es gebe „viele Muslime, die sich als Teil der islamischen Umma, der Volksgemeinde sehen und deswegen Empathie haben für ihre Geschwister, die von Israel gedemütigt werden“.
Ranan betonte aber auch: “Niemand soll das Recht haben seinen Gürtel aus der Hose zu nehmen und einen anderen damit zu peitschen. Das gibt’s nicht. Das wollen wir nicht dulden.”
Die Gesellschaft müsse “dagegen erziehen und wenn es passiert mit der Polizei handeln.”
“Antisemitismus ist in der Tat etwas Schlimmes,” fährt Ranan fort.
Man müsse es wirklich bekämpfen. Aber “das tut man nicht, indem man eine ganze Bevölkerung als antisemitisch malt. Wenn alle an etwas schuld sind, dann kann man das Problem nicht lösen. Man muss viel punktierter gehen. Man muss differenzieren. Und es wird im Argument nicht differenziert. Und das ist ein großer Fehler und ist schädlich.” (dpa/reuters)

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