„Stärke und Mut”
Scholz empfängt russischen Oppositionellen Kara-Mursa zu Gespräch im Kanzleramt
Kara-Mursa wurde 2022 inhaftiert und 2023 zu 25 Jahren Haft verurteilt, nachdem er Russland Kriegsverbrechen vorgeworfen hatte.

Bundeskanzler Olaf Scholz (R) spricht mit dem russisch-britischen Politiker und Journalisten Wladimir Kara-Mursa am 3. September 2024 im Kanzleramt in Berlin.
Foto: Sandra Steins/Bundesregierung via Getty Images
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat den bei einem Gefangenenaustausch freigekommenen russischen Oppositionspolitiker Wladimir Kara-Mursa im Kanzleramt zu einem Gespräch empfangen. Wie Scholz im Onlinedienst X erklärte, hatten beide am Dienstag die Gelegenheit, „länger miteinander zu sprechen“.
„Ich bewundere die Stärke und den Mut von Wladimir Kara-Mursa und seinen unermüdlichen Einsatz für eine demokratische Zukunft Russlands“, erklärte der Kanzler weiter. Dazu veröffentlichte das Kanzleramt ein Foto, das Scholz und Kara-Mursa im Büro des Bundeskanzlers zeigt.
Einer der prominentesten Kritiker Putins
Nach seiner Freilassung aus Moskaus berüchtigtem Lefortowo-Gefängnis im Rahmen eines Gefangenenaustausches war Kara-Mursa am 1. August am Flughafen Köln/Bonn zusammen mit den ebenfalls freigelassenen russischen Oppositionellen Ilja Jaschin und Andrej Piwowarow von Scholz in Empfang genommen worden.
Kara-Mursa ist einer der prominentesten Kritiker des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Die russischen Behörden hatten den 42-Jährigen im April 2022 inhaftiert, nachdem er Russland „Kriegsverbrechen“ gegen die Ukraine vorgeworfen hatte. Im April 2023 wurde er zu 25 Jahren Haft verurteilt. Er stand dem im Februar in einer Strafkolonie in der Arktis gestorbenen Kreml-Kritiker Alexej Nawalny nahe. (afp/red)
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