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Zentralrat der Muslime: Bund soll Moscheen bei Integration der Flüchtlinge unterstützen

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Aiman Mazyek: Auch die muslimischen Gemeinden brauchen Unterstützung von Bund und Ländern.

Foto: Oliver Berg/dpa

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Die muslimischen Gemeinden brauchen Unterstützung von Bund und Ländern, um Flüchtlinge besser integrieren zu könnnen. Das war die Botschaft des Vorsitzenden des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Aiman Mazyek, heute im ZDF-Morgenmagazin.
Die Moschee-Gemeinden könnten „eine Schlüsselfunktion" bei der Integration übernehmen, sagte Mazyek. Die Gemeinden seien mit Seelsorgern, Übersetzern und Imamen bereits "bis auf Kante beschäftigt". Auch für die Muslime sei die Versorgung der Flüchtlinge "eine große Herausforderung", bei der viele sich fragen würden, ob sie zu bewältigen sei.
80 Prozent der Neuankömmlinge sind laut dem Dachverband Muslime.
Misstrauensdiskurs muss aufhören“
Mazyek rief die Kommunen zu einer vertrauensvollen Zusammenarbeit mit den muslimischen Gemeinden auf. „Wir haben durchaus auch einen Misstrauensdiskurs – auch gegenüber muslimischen Gemeinden – gehabt, und damit müssen wir jetzt aufhören.“
Mazyek betonte, auch die muslimischen Gemeinden bräuchten Unterstützung von Bund und Ländern. „Weil die vielen, vielen Ehrenamtlichen wirklich hier gerade bis an den Rand ihrer Erschöpfung arbeiten.“
Außerdem sagte er, das große Engagement der Muslime müsse „auch im Land spürbar sein". Das Sprichwort „Tue Gutes und sprich darüber" sei für „den einen oder anderen Muslim eher ungewohnt". Die Frage, warum die Öffentlichkeit bisher nur wenig über das Engagement der Muslime erfahre, müssten sich aber auch die Medien stellen, so der Zentralrats-Vorsitzende.
(dpa / rf)

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