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Florian Hueter

Österreichischer Football-Nationalspieler (33) plötzlich verstorben

Der plötzliche Tod eines seiner Football-Spielers erschüttert den Verein Raiders Tirol.

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American Football (Symbolbild).

Foto: Istockphoto/33ft

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Lesedauer: 4 Min.

Der österreichische Football-Nationalspieler Florian Hueter ist tot. Der Spieler der Swarco Raiders Tirol, starb vor wenigen Tagen plötzlich und unerwartet. In einem Statement erklärte der Verein, dass man geschockt und bestürzt über das frühe Ableben von Florian Hueter sei. Der Top-Verein, der in der neu gegründeten European League of Football spielt, informierte auf Facebook: „Flo verstarb am vergangenen Freitag aus bislang unbekannter Ursache im Alter von nur 33 Jahren.“
Hueter war den Angaben nach über viele Jahre Dreh- und Angelpunkt der Defensive des Football-Vereins, ein international angesehener Nationalteamspieler, Nachwuchstrainer im Verein und zuletzt Mitglied der Kampfmannschaft. „Für Flo stand die viel beschworene ‚Raiders Family‘ immer an erster Stelle“. Er habe die Vereinsfarben stets im Herzen getragen – „immer einhundert Prozent” gebend, immer zuverlässig, immer für andere einstehend. Die Gedanken und Gebete der Raiders Tirol seien bei seiner Familie und seinen Freunden. Man werde ihn nie vergessen und seiner auf immer gedenken, „indem seine Nummer 2 nie wieder vergeben wird“.
Auch ein weiterer österreichischer Football-Verein trauert: „Florian begann seine Football Laufbahn in Kärnten bei den Carinthian Black Lions und wechselte 2007 zu den Swarco Raiders. Unser Beileid ergeht an die Familie, Angehörige und Freunde von Florian“, posteten die Lions auf Facebook und teilten die Mitteilung der Raiders.

Plötzlicher Herztod bei Sportlern

Nach Angaben des österreichischen Online-Boulevardblatts „exxpress“ sei Florian Hueter möglicherweise an einem plötzlichen Herzversagen gestorben. Er setze damit eine erschreckende Serie fort, die man derzeit beobachten müssen. „Junge Menschen, topfit und augenscheinlich kerngesund, werden plötzlich aus dem Leben gerissen. Ihre Herzen bleiben einfach stehen.“ 30 solcher Schicksale habe es in den vergangenen Monaten zu verbuchen gegeben – Dunkelziffer wohl viel höher. „Eine dringende Frage steht im Raum: Was ist da nur los?“
„Der plötzliche Herztod bei Sportlern ist ein relativ seltenes Ereignis, aber aufgrund der steigenden Zahl von Personen, die Hochleistungssportarten ausüben, ist es in absoluten Zahlen zu einem wichtigen Thema geworden“, heißt es auf der Seite der „National Library of Medicine“.
Die Nachrichtenagentur AFP beschäftigte sich Anfang November auch mit einem Faktencheck bezüglich einer kursierenden Liste plötzlicher Herzstillstände im Fußball: „Im Vergleich zum Vorpandemie-Jahr 2018 gab es demnach entgegen der Behauptung keinen Anstieg an Herzstillständen im Fußball. Experten gaben gegenüber AFP an, ein Zusammenhang der aufgeführten Fälle mit Impfungen sei höchst unwahrscheinlich.“
Das  Institut für Sport- und Präventivmedizin an der Saarland-Uni in Saarbrücken beherbergt in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) ein Melde-Register für „plötzliche Todesfälle sowie überlebte Herztodesfälle in zeitlichem Zusammenhang mit sportlicher Aktivität in Deutschland“. Hier können Fälle gemeldet werden.
Auch das „Correctiv“ berichtet über die Liste und kommt zum Schluss, dass es keine Belege für einen Anstieg von Herzstillständen bei Sportlern gebe. Unter anderem wird auf eine Veröffentlichung des zuvor genannten Instituts der Saarland-Uni verwiesen. Demnach sei in der Anfang 2021 veröffentlichten Studie von 349 dokumentierten Fällen in sechs Jahren die Rede gewesen. Allerdings erwähnte „Correctiv“ nicht, dass die Studie „Sportbedingter plötzlicher Herzstillstand in Deutschland“ sich um Personen im mittleren Alter (48,0 ± 12,7 Jahre) drehte, von denen 109 überlebten und sich die meisten Fälle „während des Nicht-Leistungs- oder Freizeitsports“ ereignet hätten.

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