Ronaldo stimmt nach Steuerbetrugs-Vorwürfen Millionenzahlung an Finanzamt zu
Der portugiesische Fußballstar Cristiano Ronaldo hat sich nach Ermittlungen wegen Steuerbetrugs mit den spanischen Finanzbehörden auf eine Zahlung von 18,8 Millionen Euro geeinigt. Die Summe würde den Ermittlungen ein Ende setzen.

Cristiano Ronaldo muss vor Gericht Stellung zum Vorwurf nehmen, er habe Steuern hinterzogen. Foto: Matthias Balk/dpa
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Der portugiesische Fußballstar Cristiano Ronaldo hat sich nach Ermittlungen wegen Steuerbetrugs mit den spanischen Finanzbehörden auf eine Zahlung von 18,8 Millionen Euro geeinigt.
Das verlautete am Freitag von Seiten der Justiz. Die Behörden müssen der Einigung den Angaben zufolge noch formal zustimmen. Die Summe würde den seit einem Jahr laufenden Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen den Spieler von Real Madrid ein Ende setzen.
Demnach dürfte die Vereinbarung auch zwei Jahre hinter Gittern vorsehen – Haftstrafen bis zu zwei Jahren müssen in Spanien aber nur selten angetreten werden. Die Einigung ereignete sich Stunden vor Ronaldos erstem Einsatz bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland beim Topp-Spiel Portugal gegen Spanien am Freitagabend.
Die Staatsanwaltschaft wirft Ronaldo vor, über ein Geflecht aus Briefkastenfirmen auf den britischen Jungferninseln und in Irland 14,7 Millionen Euro am spanischen Fiskus vorbeigeschleust zu haben. Ronaldo wies den Vorwurf des Steuerbetrugs im vergangenen Sommer vor Gericht zurück. Seine Anwälte argumentierten, es gebe schlicht Unterschiede in der Interpretation von abgabenpflichtigen Einnahmen in Spanien.
Ohne derartige Einigung hätten Ronaldo nach Angaben der spanischen Finanzbehörden-Gewerkschaft eine Strafe von mindestens 28 Millionen Euro und bis zu dreieinhalb Jahre im Gefängnis gedroht. (afp)
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