
Forschung: Mediterrane Diät als Schlüssel zur Reduzierung chronischer Schmerzen
Laut einer Studie kann eine mediterrane Diät, reich an Antioxidantien und Omega-3-Fettsäuren, Entzündungen und Schmerzen im Bewegungsapparat signifikant reduzieren.

Nicht nur köstlich: Mediterrane Küche hilft auf natürliche Weise, Schmerzen zu lindern.
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Linderung von Entzündungen
Wodurch wirkt die mediterrane Diät schmerzlindernd?
1. Erhöht den Alpha-Liponsäuregehalt
Wildkräuter und viele andere frische Zutaten der mediterranen Küche sind reich an Alpha-Liponsäure (ALA). ALA wandelt Blutzucker (Glukose) in Energie um. Laut einer Meta-Analyse können ALA-Präparate Entzündungen verringern.
Lebensmittel mit ALA umfassen Blattgemüse wie Spinat, Grünkohl, Rucola und Römersalat sowie andere Gemüsesorten wie Brokkoli, Paprika, Rosenkohl, Tomaten, Kartoffeln und Erbsen.
Andere ALA-Quellen, die gelegentlich in Betracht gezogen werden sollten, sind mageres rotes Fleisch und Innereien, die von Menschen im Mittelmeerraum in begrenzten Mengen verzehrt werden. Gesundheitsexperten empfehlen für Hackfleisch ein Verhältnis von 90 Prozent magerem Fleisch zu 10 Prozent Fett. In traditionellen mediterranen Gerichten werden manchmal Nieren, Leber und Milz von traditionell aufgezogenen Tieren gegessen.
2. Steigert Coenzym Q10
CoQ10 wird auf natürliche Weise im Körper produziert. Allerdings nimmt die Produktion mit dem Alter ab, wodurch die Fähigkeit des Körpers, Entzündungen und oxidativen Stress wirksam zu bekämpfen, abnimmt.
Forschungen haben gezeigt, dass CoQ10 Entzündungen reduziert und Gelenkschmerzen verbessert. In einer Studie senkte die Einnahme eines zusätzlichen CoQ10-Präparats während einer mediterranen Diät die Entzündung signifikant.
Zu den Nahrungsquellen von CoQ10 gehören öliger Fisch, mageres Hühnchen, Walnüsse, Sesamsamen und gekeimte Vollkornprodukte. Zu den in der Region üblichen Getreidesorten gehören Gerste, Buchweizen, Bulgur, Dinkel, Hafer, Polenta und Reis.
3. Reich an Hydroxytyrosol
Oliven sind zentral in der mediterranen Ernährung. Hydroxytyrosol kommt natürlich in der Olivenfrucht und in den Blättern vor und findet sich in extra-nativem Olivenöl, Oliven, Olivenpaste und Olivenblattextrakt. Obwohl die Autoren der Pain-Physician-Studie keine ausreichenden Beweise dafür fanden, dass Olivenöl chronische Schmerzen reduziert, haben tierbasierte Forschungen bereits gezeigt, dass Hydroxytyrosol Entzündungen und damit verbundene Schmerzen reduzieren kann.
Wichtig zu beachten ist, dass nicht alle Olivenöle dieselbe Menge an Hydroxytyrosol enthalten.
4. Omega-3-Fettsäuren
Die frischen Fänge aus der Mittelmeerregion liefern Mahlzeiten, die reich an polyungesättigten Omega-3-Fettsäuren sind und dadurch entzündungshemmend wirken. Neuere Forschungen zeigen auch, dass Omega-3-Fettsäuren Schmerzen lindern und die Gelenkfunktion bei Patienten mit Arthrose verbessern.
Omega-3-Fettsäuren sind nicht nur in frischem Thunfisch, Makrelen, Sardinen und Sardellen enthalten, obwohl diese ausgezeichnete Quellen sind. Walnüsse sind eine der besten pflanzlichen Quellen für Omega-3-Fettsäuren. Tatsächlich liefert eine Handvoll Walnüsse mehr als den täglich empfohlenen Wert an Omega-3-Fetten.
5. Frisch auf den Tisch
Ein weiteres wesentliches Merkmal der mediterranen Ernährung ist, dass sie den Verzehr von hochverarbeiteten Lebensmitteln und Zucker begrenzt. Diese Lebensmittel lösen Entzündungen aus, wenn sie regelmäßig verzehrt werden. Verpackte Snacks und Chips durch Hummus und Pita-Brot oder Gemüse, Obst, Nüsse oder Joghurt zu ersetzen, führt zu einer viel gesünderen Ernährung.
Zuerst erschienen auf theepochtimes.com unter dem Titel „Mediterranean Diet Can Reduce Chronic Pain and Inflammation: Study“. (deutsche Bearbeitung kr)
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