Verborgene Warnsignale
Herzinfarkt-Prävention: 7 Schritte für ein starkes Herz
Ein Herzinfarkt kommt oft unerwartet – und zeigt sich nicht immer durch typische Brustschmerzen. Viele Symptome sind subtil und werden leicht übersehen.

Herzgesundheit im Fokus: Was Sie über untypische Herzinfarktsymptome wissen sollten.
Foto: CrispyPork/ iStock
Jährlich erleiden etwa 300.000 Menschen in Deutschland einen Herzinfarkt, oft infolge einer Herzkrankheit. Doch es ist nicht immer eindeutig, wann ein Herzinfarkt tatsächlich stattfindet.
In diesem Artikel werden wir die untypischen Symptome von Herzkrankheiten und Herzinfarkten beleuchten, die häufig übersehen werden. Außerdem werden wir Risikofaktoren für Herzkrankheiten sowie wirksame Strategien zur Vorbeugung und Reduzierung des Risikos von Herzkrankheiten und nachfolgenden Herzinfarkten untersuchen.
Hauptursachen für Herzinfarkte
Im Allgemeinen liegt die Hauptursache für einen Herzinfarkt in der Ischämie der Koronararterien, bekannt als koronare Herzkrankheit. Diese Erkrankung entsteht durch Schäden an den Gefäßwänden, die unter anderem durch Faktoren wie Bluthochdruck, hoher Blutzucker und chronische Entzündungen verursacht werden. Diese Schäden führen zur Ablagerung von Substanzen wie Cholesterin und Blutplättchen an den Innenwänden der Gefäße, wodurch Plaques entstehen, die die Koronararterien verengen oder blockieren. In der Folge wird die Sauerstoffversorgung des Herzmuskels unzureichend, was letztlich einen Herzinfarkt auslöst. Auch im Jahr 2023 waren Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Deutschland – wie bereits in den Vorjahren – die häufigste Todesursache, mit rund 348.300 Verstorbenen, was einem Anteil von knapp 34 Prozent entspricht.
Zudem zeigen Studien, dass Frauen nach einem Herzinfarkt stärker betroffen sind als Männer. Fünf Jahre nach einem Herzinfarkt haben 50 Prozent der Frauen ein erhöhtes Risiko für Tod, Schlaganfall oder Herzinsuffizienz im Vergleich zu 36 Prozent der Männer. Warum besteht dieser Unterschied? Möglicherweise werden die Symptome bei Frauen eher übersehen oder sind durch ihre atypische Erscheinungsweise schwieriger zu erkennen.
Typische versus atypische Symptome
Zu den typischen Symptomen eines Herzinfarkts gehören meist Brustschmerzen und -beschwerden, Schmerzen im Oberkörper und Unwohlsein in Bereichen wie Armen, Hals und Oberbauch.
Doch nicht alle Herzinfarkte äußern sich durch deutliche Brustbeschwerden. Manche Betroffene zeigen nur untypische oder subtile Symptome, die leicht übersehen oder falsch diagnostiziert werden können.
Hier sind fünf untypische Symptome eines Herzinfarkts:
- Stille Ischämie: Das Fehlen jeglicher Beschwerden in der Brust oder anderen Körperbereichen, wobei Anzeichen für eine Myokardischämie nur bei einem Elektrokardiogramm oder anderen Untersuchungen festgestellt werden.
- Kiefer- und Zahnschmerzen: Dies zeigt sich als übertragener Schmerz durch die Nerven, die das Herz versorgen.
- Übelkeit und Verdauungsstörungen: Da das Herz und der Magen-Darm-Trakt beide vom autonomen Nervensystem gesteuert werden, kann eine Myokardischämie die Bewegungs- und Sekretionsfunktionen des Magen-Darm-Trakts beeinträchtigen, was zu Verdauungsstörungen, Bauchbeschwerden und Übelkeit führt.
- Unerklärliche Müdigkeit: Eine Myokardischämie verringert die Effizienz der Herzfunktion und führt zu Sauerstoff- und Energiemangel im Körper. Dies äußert sich in anhaltender Müdigkeit und einer Unfähigkeit, körperliche Kraft zurückzugewinnen.
- Kalter Schweiß, Schwindel, Angst und Atemnot: All dies können Warnsignale eines Herzinfarkts sein.
7 Präventivmaßnahmen
Der Beginn und Verlauf von Herzerkrankungen wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst. Einige Risikofaktoren wie Alter, Geschlecht und genetische Veranlagung liegen außerhalb unserer Kontrolle. Indem man den Lebensstil anpasst und bestimmte Gesundheitsprobleme richtig behandelt, kann man einige Risikofaktoren senken.
Eine Studie aus dem Jahr 2022 mit über 370.000 Teilnehmern, veröffentlicht in „JAMA Network Open“, fand einen Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und einem erhöhten Risiko für Bluthochdruck und Herzkrankheiten. Schon geringer Alkoholkonsum war mit einem leichten Anstieg des Risikos verbunden, während starker Alkoholkonsum das Risiko deutlich stärker erhöhte. Diese Erkenntnis sollte bei gesundheitlichen Empfehlungen in Bezug auf regelmäßigen Alkoholkonsum berücksichtigt werden.
Im Januar 2023 ergab ein Forschungsbericht, der im „Journal of the American Heart Association“ veröffentlicht wurde, dass Depression ein unkonventioneller Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist. Auf der Grundlage von Daten von 593.616 jungen erwachsenen Amerikanern wurde festgestellt, dass Personen mit Depression etwa doppelt so häufig an Herzerkrankungen erkranken wie jene ohne Depression.
Es zeigt sich also, dass Anpassungen des Lebensstils und die Behandlung anderer relevanter Gesundheitszustände entscheidend sind, um Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen. Hier sind sieben Empfehlungen zur Reduzierung des Herzkrankheitsrisikos:
Über den Autor
Dr. Jingduan Yang ist Neurologe, Psychiater und Experte für Akupunktur sowie chinesische und integrative Medizin. Er gründete das Yang-Institut für Integrative Medizin, die Tao-Klinik für Akupunktur und das American Institute of Clinical Acupuncture. Außerdem ist er Leiter des Northern Medical Center in Middletown, New York.
Dieser Artikel ersetzt keine medizinische Beratung. Bei Gesundheitsfragen wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
Zuerst erschienen auf theepochtimes.com unter dem Titel „Beyond the Chest Pain: Understanding Atypical Heart Attack Symptoms and Prevention“. (deutsche Bearbeitung kr)
Zuerst erschienen auf theepochtimes.com unter dem Titel „Beyond the Chest Pain: Understanding Atypical Heart Attack Symptoms and Prevention“. (deutsche Bearbeitung kr)
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