Hormonelle Verhütungsmittel können zu Depressionen führen
Eine dänische Studie brachte die hormonelle Verhütung in Zusammenhang mit einem Suizidrisiko. Im Beipackzettel der Anti-Baby-Pille wird nun vor Depressionen gewarnt.

Den «Pillenreport» hat die Techniker Krankenkasse zusammen mit der Universität Bremen erstellt. Foto: Carsten Rehder/Archiv- und Symbolbild/dpa
Foto: Carsten Rehder/Archiv- und Symbolbild/dpa
Ein neuer Warnhinweis auf den Beipackzetteln von Verhütungsmitteln wie der Antibabypille informiert künftig über mögliche Nebenwirkungen wie Depressionen. Auf Empfehlung der Europäischen Arzneimittelagentur werde dieser Warnhinweis in die Fach- und Gebrauchsinformation aufgenommen, teilte das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) am Montag in Bonn mit.
Hintergrund ist eine dänische Studie, die die hormonelle Verhütung in Zusammenhang mit einem Suizidrisiko brachte. Tatsächlich ist bekannt, dass depressive Verstimmungen und Depressionen als Nebenwirkung hormoneller Verhütungsmittel auftreten können. Depressionen können schwerwiegend sein und sind ein Risikofaktor für Suizid.
Laut BfArM soll mit dem neuen Warnhinweis geraten werden, sich im Fall von Stimmungsschwankungen und depressiven Symptomen – auch wenn diese kurz nach Einleitung der Behandlung auftreten – einen Arzt aufzusuchen. (afp)
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.
0
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.