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Zu schnell operiert

Krankenkasse: Großteil von Rückenoperationen unnötig

Ein Großteil der Rückenoperationen ist unnötig. Wie eine Auswertung der Techniker Krankenkasse zu einem speziellen Zweitmeinungsprogramm zeigt, wurde in 88 Prozent der Fälle von einem Eingriff am Rücken abgeraten.

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In fast 90 Prozent der Fälle wurde bei einer Zeitmeinung von der Operation abgeraten.

Foto: AndreyPopov/iStock

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Lesedauer: 1 Min.

Ein Großteil der Rückenoperationen ist nach Ansicht der Techniker Krankenkasse (TK) unnötig. Wie eine am Montag vorgelegte Auswertung der TK zu einem speziellen Zweitmeinungsprogramm zeigt, wurde in 88 Prozent der Fälle von einem Eingriff am Rücken abgeraten.
Es wurde im Folgejahr auch keine entsprechende Operation bei der Kasse abgerechnet. Bei dem Zweitmeinungsprogramm werden Patientinnen und Patienten, die eine Krankenhauseinweisung haben oder bei denen eine Rückenoperation im Raum steht, in einem interdisziplinären Schmerzzentrum intensiv untersucht.

Es wird zu schnell operiert

„In Deutschland wird leider immer noch zu schnell zum Messer gegriffen“, kritisierte TK-Chef Jens Baas. In einigen Fällen seien solche Operationen an der Wirbelsäule zwar als letzte Option notwendig.
Aber die Entscheidung sollte gut abgewogen werden. „Wenn die allermeisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Zweitmeinungsprogramm ohne Operation auskommen, zeigt das unsere Fehler im System“, erklärte Baas. (afp)

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