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Politische Massnahmen gefordert

Luftverschmutzung ist eine der Hauptursachen für Herzinfarkte

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Spaziergänger genießen die frische Luft in den Bergen bei St. Ulrich im Schwarzwald. Nach heftigen Gewittern ist die Luft besonders erfrischend und gesund - auch für Herzkranke.

Foto: apn Photo/ Winfried Rothermel

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Lesedauer: 1 Min.

Ein wesentlicher Anteil der Herzinfarkte geht zu Lasten der Luftverschmutzung. Zu diesem Schluss kommt ein internationales Forscherteam mit Beteiligung des mit der Universität Basel assoziierten Schweizerischen Tropen- und Public Health-Instituts. Die Forschungsergebnisse sind in der aktuellen Ausgabe des renommierten Fachmagazins «The Lancet» veröffentlicht.
Herzinfarkte werden ausgelöst, indem sich in den Gefässen vorhandene atherosklerotische Verkalkungen ablösen und die Blutversorgung des Herzens teilweise verschliessen. Dieses potentiell lebensgefährliche Ereignis der koronaren Herzerkrankung ist in vielen westlichen Ländern eine der häufigsten Todesursachen.
Forscherinnen und Forscher am Schweizerischen Tropen- und Public Health-Institut in Basel (Departement Epidemiologie und Public Health) haben zusammen mit Kollegen in Belgien den Beitrag verschiedener bekannter Ursachen von Herzinfarktereignissen analysiert und miteinander verglichen – mit dem Resultat, dass der Beitrag des Strassenverkehrs und die Belastung durch Luftverschmutzung erheblich sind. Ihr Anteil ist vergleichbar mit anderen zentralen Ursachen koronarer Ereignisse wie akute körperliche Überanstrengung, üppige Mahlzeiten oder Ärger.
Die Studie unterstreicht den Willen bzw. die Wichtigkeit und den potentiellen Nutzen von politischen Maßnahmen, die Luftverschmutzung zu verringern, um Herzinfarkte zu verhindern. Die Forschenden weisen darauf hin, dass das Ausmass der Folgen von Luftverschmutzung insbesondere in den sehr stark verschmutzten städtischen Regionen von Entwicklungs- und Schwellenländern von wachsender Bedeutung ist. Die Zunahme an koronaren Herzerkrankungen geht hier einher mit der starken Luftverschmutzung.  (Universität Basel)
 

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