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Corona-Krise

“Unsere Gesundheit ist nicht nur von einem Virus abhängig”

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Ein Arzt mit einem Stethoskope.

Foto: DIRK WAEM/BELGA MAG/AFP via Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Der Deutsche Hausärzteverband hat die Gesundheitsminister aufgefordert, wegen gesundheitlicher Folgeschäden den Fokus in der Pandemie-Bekämpfung zu verändern.
“Die Gesundheitsminister sollten sich abwenden vom starren Fokus auf Zahlen, die entweder nur bedingt Schlüsse zulassen wie Inzidenzwert oder ungenau sind wie die Impfquote”, sagte Bundesvorsitzender Ulrich Weigeldt dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Dienstagsausgaben).
Die Politik solle den “Tunnelblick” verlassen und die aktuelle Lage in Gänze betrachten. Das umfasse nicht nur Covid-19-Infektionen, die Pandemie-Maßnahmen hätten auch andere gesundheitliche Folgen mit sich gebracht, sagte Weigeldt.
“Ein Anstieg an Depressionen, an Übergewicht, die aktuelle Häufung von schweren RS-Virus-Infektionen bei Kindern. Es ist dringend Zeit, auch diese Folgen mitzudenken und Schlüsse daraus zu ziehen”, sagte er.
Die Politik sei es gerade den Kindern und Jugendlichen schuldig, schnell Konzepte zu erarbeiten und umzusetzen. Weigeldt sagte: “Unsere Gesundheit ist eben nicht nur von einem Virus abhängig”.

Apotheker wollen gegen Corona impfen

Indes hat der Apothekerverband Nordrhein gefordert, dass Corona-Impfungen künftig auch in Apotheken durchgeführt werden können. “Hier an Rhein und Ruhr sind wir dafür gut vorbereitet”, sagte der Vorsitzende des Apothekerverbandes, Thomas Preis, dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Dienstagsausgabe).
Mit etwa 1.000 für das Impfen ausgebildeten Apothekern könnten Corona-Impfungen “unverzüglich” in 500 Apotheken im Rheinland angeboten werden.
Das sei immerhin jede vierte Apotheke, sagte Preis. Zuvor hatte auch SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach erklärt, die Apotheken könnten Corona-Impfungen problemlos übernehmen, da es bei diesen “so gut wie nie” Komplikationen gebe. “Den Vorschlag begrüßen wir”, sagte Preis. (dts/oz)

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