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Vom Couch-Potato zum Marathon-Man

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Vom Laufband zum Köln-Marathon wollen (v.r.) Markus Bihlmaier, Malte Radtke, Prof. Dr. Norbert Ludwig (dahinter) und ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen aus dem Langzeit-Projekt. (

Foto: Hochschule Niederrhein)

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Lesedauer: 3 Min.

Davon träumen wohl die meisten jungen Männer und auch viele junge Frauen: Einmal im Leben einen Marathon (42 Kilometer) laufen! Für die Studentinnen und Studenten der Hochschule Niederrhein kann dieser Traum jetzt Wirklichkeit werden. Markus Bihlmaier (28) und Malte Radtke (24), Studenten des Fachbereichs Oecotrophologie, versprechen ihren Kommilitonen: “Wir machen aus jedem Coach-Potato einen Marathonläufer oder eine –läuferin”. Beim Köln Marathon im Herbst 2008 soll der Beweis angetreten werden. Ein Jahr vorher, am 23. November 2007, beginnt das Training. Bis zum 16. November kann man sich anmelden.
Sind solche hochgesteckten Ziele überhaupt zu erreichen? An mangelnder Erfahrung sollte das Vorhaben jedenfalls nicht scheitern: Bihlmaier ist in seinem Leben schon zwischen 30 und 40 Marathons gelaufen. Und häufig genug unmittelbar vorher bereits 3,8 Kilometer geschwommen und 180 Kilometer Rad gefahren. An mehreren dieser Ironman-Wettbewerbe auf Hawaii hat er teilgenommen und war mit 19 Jahren sogar Weltmeister. Außerdem verfügt der Extremsportler über eine Trainerlizenz. Malte Radtke gehört zum Landeskader Saarland des Deutschen Schwimmverbandes, war Saarland-Meister und stand bei den Deutschen Meisterschaften über 200 Meter Brustschwimmen auf dem Treppchen.
In Mönchengladbach studieren sie Tourismus, Catering und Hospitality Services. Nach einem Seminar zu Ernährung und Leistungsdiagnostik bei Prof. Dr. Norbert Ludwig fassten sie die Idee: “Wir wollen Sport und Ernährung verknüpfen, dem Bewegungsmangel entgegenwirken und uns auch mental entwickeln – nämlich Ziele zu erreichen, die unerreichbar scheinen”.
Ein Marathon ist solch ein großes Ziel. Und dieses Ziel wird in kleinen Schritten und wissenschaftlich untermauert angegangen. Alle Probanden – 15 gibt es schon aus dem Kreis der Kommilitonen – müssen vor dem ersten Training auf das Laufband. Bei der Spiroergometrie werden Sauerstoffaufnahme und -verwertung, Herzfrequenz und Atemvolumen gemessen. Daraus ergeben sich die optimalen Trainingsbereiche und die physischen Belastungsgrenzen. Im ersten Halbjahr soll dreimal wöchentlich trainieret werden, wobei die Laufzeit beim ersten Mal nur 30 Minuten betragen wird. In der zweiten Hälfte der Vorbereitung wird häufiger und auch über längere Strecken trainiert. Trainingsstätte wird in der angebrochenen dunklen Jahreszeit das Grenzland-Stadion in der Nähe der Hochschule sein.
In das Fitness-Projekt sind Studierende der Ernährungswissenschaften eingebunden. Begleitet wird es von dem Sportmediziner Prof. Dr. Ludwig, der an der Hochschule Niederrhein Physiologie des Stoffwechsels und Ernährungsmedizin lehrt. Mit der Deutschen Sporthochschule in Köln ist eine Kooperation in den Bereichen Trainingslehre, Ernährung und Leistungsdiagnostik geplant. (stan)
Weitere Informationen und Anmeldung zum Projekt: [email protected] und [email protected]

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