2.800 Arbeitsplätze bei Airbus-Tochter Premium Aerotec gefährdet
An den Standorten der Airbus-Tochter Premium Aerotec in Augsburg, Bremen, Nordenham und Varel sind insgesamt rund 2.800 Arbeitsplätze gefährdet.

Ein Premium Aerotec-Mitarbeiter.
Foto: Stefan Puchner/dpa
Die Airbus-Tochter Premium Aerotec plant deutschlandweit die Streichung von rund 40 Prozent der Arbeitsplätze. Premium Aerotec stehe “vor der Herausforderung einer notwendigen Kapazitätsanpassung in der Größenordnung von 2.800 Beschäftigten”, sagte eine Unternehmenssprecherin der “Augsburger Allgemeinen” (Dienstagausgabe). Konkret gehe es an den Standorten Augsburg um 1.000 und in Bremen um 160 Stellen. An den beiden niedersächsischen in Nordenham und Varel gehe es um 1.100 beziehungsweise 540 Arbeitsplätze.
Nach Angaben des Gesamtbetriebsrats handelt es sich jedoch bislang nicht um einen harten Personalabbau sondern um eine “Auslastungslücke bis 2021”, wie die Zeitung aus einem Schreiben an die Premium-Aerotec-Mitarbeiter zitierte. “Es gibt somit für die Premium Aerotec noch keine konkreten Abbauzahlen”, heißt es darin.
Arbeitsplätze von 40 Prozent der Gesamtbelegschaft sind gefährdet
Nach Angaben der Arbeitnehmervertreter sind konkret 2.874 Arbeitsplätze gefährdet, die rund 40 Prozent der Gesamtbelegschaft bei Premium Aerotec entsprächen. “Es wird in den nächsten Wochen und Monaten gemeinsame Verhandlungen zwischen den Betriebsparteien geben, mit welchen Maßnahmen diese Lücke geschlossen werden kann”, erklärte der Gesamtbetriebsrat. “Sollte dies nicht gelingen, bleibt die Bedrohung eines großen Personalabbaus bestehen und würde darüber hinaus die Zukunft der gesamten Premium Aerotec gefährden.”
Der europäische Flugzeugbauer Airbus hatte unlängst angekündigt, weltweit rund 15.000 Stellen zu streichen: etwa 5.100 in Deutschland, 5.000 in Frankreich, 1.700 in Großbritannien und 900 in Spanien. Bis Sommer 2021 sollten weltweit elf Prozent der Belegschaft abgebaut werden. (afp)
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