Börsen-AR-Chef sieht gute Chancen für Fusion mit Euronext
Frankfurt – Der Aufsichtsratsvorsitzende der Deutschen Börse, Kurt Viermetz, rechnet mit raschen Fortschritten bei den anstehenden Fusionsgesprächen mit der Vierländerbörse Euronext.
Er hoffe, dass schon in “wenigen Wochen” mehr Klarheit herrsche, sagte Viermetz am Mittwoch in Frankfurt. Nach einer Sitzung des Aufsichtsrats der Börse am Donnerstag solle ein Kommunique veröffentlicht werden, aus dem hervorgehen werde, dass “die Dinge auf einem guten Weg sind”, fügte er hinzu.
Viermetz bekräftigte, dass eine Fusion mit der Euronext aus Sicht der Deutschen Börse die beste unter einer Vielzahl von Optionen sei. Angesichts des Größenverhältnisses der beiden Unternehmen – dieses liegt bei der derzeitigen Bewertung durch den Kapitalmarkt bei 70 zu 30 zu Gunsten der Deutschen Börse – sei Frankfurt als Sitz des Vorstandes nicht verhandelbar, wohl aber der juristische Sitz.
Laut Viermetz gibt es gegen Frankfurt allerdings massive Bedenken. “Überall wo man hingeht, hören sie, dass Frankfurt schon die EZB hat. Wenn jetzt die komplette Börsenlandschaft nach Frankfurt gehe, könne man im Rest Europas die Lichter ausmachen.”
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