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Kanzlerin Merkel sieht schwarz für deutsche Autoindustrie

Jeder wisse, dass die Autoindustrie in ihrer heutigen Form nicht überleben wird, erklärte Kanzlerin Merkel Ende Juni. Eine Umstrukturierung ist schwer, wenn China systematisch vielversprechende Neugründungen aus dem Hochtechnologiebereich aufkauft.

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Der BMW 520d. Dank modernster Spritspartechnik ist der Wagen "Das Auto der Zukunft 2013". Foto: © BMW Group

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Lesedauer: 1 Min.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) räumt der deutschen Automobilindustrie offenbar keine guten Überlebenschancen ein. Wie der “Spiegel” in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, malte sie beim Europäischen Rat Ende Juni die Zukunftsaussichten von Deutschlands wichtigstem Industriezweig mit rund einer Million Beschäftigten in düsteren Farben.
Jeder wisse, dass die Autoindustrie in ihrer heutigen Form nicht überleben werde, erklärte sie dem Bericht zufolge nach Angaben von Teilnehmern im Kreis der übrigen Staats- und Regierungschefs.

China kauft Hochtechnologien auf – Umstrukturierung schwerer

Alle betroffenen Länder sollten sich darauf vorbereiten und bereit sein, “die Umstrukturierung unserer Autoindustrie in den kommenden Jahren zu begleiten und zu kompensieren”.
Das falle aber zunehmend schwer, wenn China systematisch vielversprechende Neugründungen aus dem Hochtechnologiebereich aufkaufe. So verliere Deutschland Wettbewerbsvorteile, erklärte Merkel in der Debatte, bei der es um Schutzmaßnahmen gegen China ging.
Merkels düstere Einschätzung zur Zukunft der deutschen Automobilindustrie steht in auffallendem Kontrast zum Wahlprogramm von CDU und CSU, schreibt der “Spiegel”.
Darin erklären die beiden Schwesterparteien ihren Willen, “dass die deutsche Automobilindustrie auch künftig ihre Weltmarktstellung behauptet”. Deutschland solle führend werden bei der Produktion alternativer umweltfreundlicher Antriebe. (dts)

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