Nutzfahrzeughersteller MAN baut 9.500 Stellen weltweit ab und schließt Produktionsstandorte

Arbeiter montieren einen Lkw im MAN-Werk für schwere Lkw und Busse in Salzgitter, Deutschland.
Foto: Sean Gallup/Getty Images
Der Lkw- und Bushersteller MAN in München will bis 2023 weltweit rund 9.500 Stellen streichen. Der Vorstand habe am Freitag eine “umfassende Neuausrichtung” beschlossen, teilte MAN mit. Dazu sei ein Maßnahmenpaket geplant, das Einsparungen von rund 1,8 Milliarden Euro bringen solle.
MAN erklärte, nötig sei ein “signifikanter Stellenabbau”; zudem solle das Entwicklungs- und Produktionsnetzwerk neu aufgestellt werden. Die Produktionsstandorte in Steyr in Österreich sowie im sächsischen Plauen und rheinland-pfälzischen Wittlich stünden “zur Disposition”. MAN kündigte “zeitnahe” Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern an.
Durch die “Neuausrichtung” soll für das Jahr 2023 eine operative Umsatzrendite von 8 Prozent angestrebt werden. Dazu sei “ein Maßnahmenpaket geplant, das auf eine Ergebnisverbesserung von rund 1,8 Milliarden Euro abzielt”, hieß es in einer Mitteilung. Der geplante Stellenabbau soll in Deutschland, Österreich sowie weltweit über alle Unternehmensbereiche hinweg stattfinden. In diesem Zusammenhang seien teilweise auch Verlagerungen von Entwicklungs- und Produktionsprozessen an andere Standorte geplant. Für die geplanten Personalmaßnahmen erwarten die Vorstände derzeit einen “Restrukturierungsaufwand in einem mittleren bis oberen dreistelligen Millionenbereich”. (afp/dts)
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