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Ifo-Institut

Stimmung in Chemieindustrie trüber

Die deutsche Industrie ist im Konjunkturtal – da macht die Chemie keine Ausnahme. Hoffnung auf schnelle Besserung gibt es kaum.

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Werksanlagen im Chemie- und Industriepark Zeitz. Symbolbild.

Foto: Bodo Schackow/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Das Geschäftsklima in der deutschen Chemieindustrie hat sich weiter eingetrübt. Die vom Ifo-Institut befragten Unternehmen bewerten ihre Geschäftslage im September mit minus 9,3 Punkten, die Geschäftserwartungen mit minus 17,8 Punkten. „Dabei belasten sowohl konjunkturelle als auch strukturelle Faktoren die Unternehmen in der Chemie“, sagt Ifo-Branchenexpertin Anna Wolf.
Die Stimmung in der deutschen Industrie ist auf dem niedrigsten Wert seit Juni 2020. Dadurch ist die inländische Nachfrage nach chemischen Produkten zurückgegangen, der Auftragsmangel hat sich verschärft. Die Unternehmen haben ihre Produktion zurückgefahren und ihre Produktionspläne nach unten revidiert. Die Exporterwartungen sind verhalten. Infolge der schwachen Nachfrage muss die Mehrheit der Unternehmen ihre Preise senken, die Erträge bewerteten sie zunehmend kritisch. „Die Unternehmen kämpfen darüber hinaus mit der Energiewende, aufwendiger Bürokratie und steigenden Arbeitskosten“, sagt Wolf. (dpa/red)

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