Trau' keiner Statistik ...
Beschäftigte in Deutschland: Wer arbeitet, arbeitet so viel wie nie
2023 wurde ein neuer Rekord bei den Arbeitsstunden der Beschäftigen erreicht: 55 Milliarden Stunden.

Wie geht es weiter mit der Deutschen Industrie?
Foto: iStock
Die Beschäftigten in der Bundesrepublik arbeiten so viel wie noch nie. Seit 2014 sind sie in normalen Arbeitswochen im Jahresschnitt konstant 1,2 Milliarden Stunden oder mehr berufstätig. Dieser Wert wurde in den 20 Jahren davor fast nie erreicht, wie aus einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hervorgeht, über die die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet.
Das Ergebnis passt zur Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung, wonach für das ganze Jahr 2023 mit 55 Milliarden Arbeitsstunden ein neuer Rekord erzielt wurde. Dabei sind Urlaubs-, Krankheits- oder Streiktage bereits berücksichtigt, weshalb die Zahl geringer ausfällt als die Wochenarbeitszeit vermuten lässt.
Als bemerkenswert bezeichnet die Nachrichtenagentur dts, dass Beschäftigte laut DIW pro Woche mit durchschnittlich 36,5 Stunden 2,5 Stunden kürzer arbeiten als zur Zeit der Wiedervereinigung, sprich vor 35 Jahren. Da aber deutlich mehr Frauen berufstätig seien, ist das Arbeitsvolumen insgesamt gestiegen.
Weiter schrieb dts: „Die Daten zeigen auch, wie sich den Sorgen wegen Personalmangels begegnen lässt. Demnach möchten 30 Prozent der weiblichen Hilfskräfte und 20 Prozent der weiblichen Fachkräfte mindestens vier Stunden die Woche länger berufstätig sein als jetzt. Hindernisse dafür sind unter anderem mangelnde Angebote zur Kinderbetreuung.“
Angesichts der Tatsache, dass Menschen gerade in Betrieben mit Personalmangel oftmals bereits Überstunden leisten, scheint dieser Ansatz nur bedingt zielführend.
Weniger Arbeiter, mehr Arbeit
Unerwähnt bleibt auch, dass die Zahl der Berufstätigen insgesamt gestiegen ist, und es daher nicht verwunderlich ist, dass mehr Erwerbstätige in Summe auch mehr arbeiten. Da die Bevölkerung ebenfalls gewachsen ist, erreichte die Zahl der Erwerbslosen zuletzt ebenso neue Höchstwerte. Und da die Zahlen der Erwerbslosen schneller steigen als jene der Arbeitstätigen, ist der Anteil der Erwerbstätigen gesunken. Epoch Times berichtete.
Kombiniert man beide Statistiken, liegt die Schlussfolgerung nahe, dass prozentual immer weniger Leute arbeiten – und die dafür umso mehr. Mögliche Ursachen können die gestiegene Zahl der Menschen mit zwei oder mehr Jobs sein, sowie jene, die neben ihre Rente etwas dazuverdienen.
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