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Toys R Us-Gründer stirbt kurz nach angekündigter Schließung aller US-Filialen

Der Gründer der insolventen US-Spielwarenkette Toys R Us, Charles Lazarus, ist im Alter von 94 Jahren gestorben. "Es gab viele traurige Momente für Toys R Us in den vergangenen Wochen", aber keiner sei so herzzerreißend gewesen wie der heute, so das Unternehmen.

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Toys R Us. Foto: Justin Sullivan/Getty Images

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Eine Woche nach der angekündigten Schließung aller Filialen in den USA ist der Gründer des Spielwarenhändlers Toys R Us, Charles Lazarus, im Alter von 94 Jahren gestorben.
Es habe für das Unternehmen zuletzt viele traurige Momente gegeben, “aber keiner war herzzerbrechender als die heutige Nachricht vom Hinscheiden unseres geliebten Gründers”, erklärte Toys R Us am Donnerstag. Lazarus war demnach schon länger erkrankt.
“Er war der Vater des Spielzeug-Geschäfts”, sagte der Nachfolger von Lazarus an der Firmenspitze, Michael Goldstein. Er habe sich mit Spielzeug ausgekannt und Spielzeug geliebt, fügte Goldstein hinzu.
Aus dem operativen Geschäft hatte sich Lazarus schon vor längerer Zeit zurückgezogen. Er hatte das Unternehmen im Jahr 1948 in Form eines kleinen Ladens gegründet. In den 80er Jahren expandierte der Spielwarenhändler – erst nach Kanada, dann auch nach Europa. In Deutschland machte Ende 1986 der erste Toys R Us-Markt auf.
Doch den Start ins Online-Zeitalter verpasste das Unternehmen. Seit 2004 ging es bergab, 2005 wurde das Unternehmen an die Investmentfonds Bain Capital und KKR sowie den Immobilieninvestor Vornado Realty Trust verkauft.
Im September 2017 erklärte das Unternehmen seine Insolvenz – hoffte aber noch, sich unter Gläubigerschutz sanieren zu können. Mit der Entscheidung von vergangener Woche, alle Filialen in den USA dicht zu machen, ist diese Hoffnung dahin. (afp)

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