Weiterer Preisanstieg bei Immobilien - Berlin, Hamburg und München sind am teuersten
Wohneigentum wird immer teurer - eine Durchschnittsimmobilie kostet in 23 Landkreisen oder kreisfreien Städten mehr als das 30-fache der Jahresnettokaltmiete. Früher war das 15- oder 20-fache üblich.

Neubau in Berlin. Foto: Sean Gallup/Getty Images
Foto: Sean Gallup/Getty Images
In immer mehr Großstädten und Landkreisen durchbrechen die Kaufpreise für Wohneigentum eine neue Preisschwelle. Eine 100 Quadratmeter große Durchschnittsimmobilie kostet in 23 Landkreisen oder kreisfreien Städten inzwischen mehr als das 30-fache der erzielbaren Jahresnettokaltmiete, so eine Studie der Postbank, über die die “Welt am Sonntag” berichtet.
Demnach sind die Immobilienpreise in den drei größten deutschen Städten besonders hoch: In Berlin werden für Käufer rund 29, in Hamburg 30 und in München sogar 33 Jahresnettokaltmieten fällig.
Auch in den Küstengebieten, vor allem auf den Nord- und Ostfriesischen Inseln sowie in einigen Gebieten rund um Rostock sind Wohnimmobilien im Verhältnis zu den Mieten besonders teuer. Die Immobilienexperten der Postbank begründen das mit der in diesen Gebieten hohen Nachfrage nach Ferienimmobilien.
Das Verhältnis aus Kaufpreis und Jahresmiete ist ein entscheidender Indikator für Anleger, die eine Immobilie als Renditeobjekt kaufen. Je kleiner dieser sogenannte Vervielfältiger ausfällt, umso höher die Ertragschancen. Früher waren Vervielfältiger von 15 oder 20 an der Tagesordnung.
Die Daten für den sogenannten Postbank-Wohnatlas wurden vom Hamburgischen Welt Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) zusammengetragen und aufbereitet. 402 Landkreise und kreisfreie Städte wurden untersucht. (dts)
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