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Alaska: Rätselhaftes radioaktives Teilchen entdeckt

Es ist nur ein kleiner Partikel, aber ein großes Rätsel für die Wissenschaft. In sieben Kilometern Höhe wurde ein leuchtendes Uranium-Partikel entdeckt. Wo kam es her?

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Denali National Park Alaska

Foto: Lance King/Getty Images

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Lesedauer: 2 Min.

Wissenschaftler der US-amerikanischen Wetter- und Ozeanbehörde (NOAA), entdeckten bei einer Routine-Kontrolle der radioaktiven Belastung zwischen Alaska und Hawaii ein winziges Teilchen am Himmel. Der Ursprung sei noch ungeklärt, berichtet das Magazin Gizmodo.
In etwa sieben Kilometern Höhe über den Aleuten in Alaska entdeckten Forscher ein einzelnes radioaktives Aerosolpartikel. Es soll aus Uranium 238 und 235 bestehen — eine Zusammensetzung, die Wissenschaftlern Rätsel aufgibt.
Es heißt, dass U235 natürlich auf der Erde vorkommt und deshalb nicht ungewöhnlich sei. Aber der andere Teil des Partikels bestünde aus U 238, was nur bei Kernwaffen eingesetzt würde. Es wurde bisher noch nie ein Teilchen mit dieser Menge von beiden Stoffen entdeckt.
„Die Menge des radioaktiven Abfalls ist zwar nicht groß, aber sie impliziert, dass es eine, wenn auch sehr kleine, Uranium-Quelle gibt, die wir bisher noch nicht verstehen“, erklärt Daniel Murphy, einer der Forscher der NOAA, gegenüber Gizmodo.

Ein Leuchten über Alaskas Himmel

Nicht plausibel sei auch, dass das Teilchen bei der Produktion von Kernbrennstoff entfleuchten könnten. Denn dafür sei die Menge zu klein, so die Erklärung der Wissenschaftler.
Auch die Nuklearkatastrophen wie Fukushima oder Chernobyl werden als mögliche Herkunft des Partikels ausgeschlossen, denn das Teilchen hätte nicht so lange in der Luft bleiben können. Es wird daher angenommen, dass das Teilchen mit der Strömung aus Japan, China oder Korea nach Alaska gelangt sei.
Laut dem “Business Insider” könnte auch Nordkorea etwas mit dem Partikel zu tun haben. Der Energieexperte Arnie Gundersen meint, “das Land hätte einen kleinen Reaktor und Gaszentrifugen, um Uranium 235 anzureichern“. Doch ob die Annahme stimme, bleibe ungewiss. Denn es müssten mehr Vorfälle untersuch werden, um diese Aussage zu bestätigen. (vm)

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