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Bis zu 900.000 Betroffene: Blutdrucksenker mit potenziell krebserregender Substanz 2017 weit verbreitet

Bis zu 900.000 Patienten bundesweit könnten einem Zeitungsbericht zufolge allein im Vorjahr Blutdruckmittel eingenommen haben, die mit einer potenziell krebserregenden Substanz verunreinigt waren.

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Bei den betroffenen Blutdrucksenkern handele es sich um Medikamente mit dem Wirkstoff Valsartan. Symbilbild: Thomas Lehmann

Foto: Thomas Lehmann/dpa

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Rund 900.000 Patienten haben möglicherweise allein im vergangenen Jahr in Deutschland Blutdruckmittel eingenommen, die mit einer potenziell krebserregenden Substanz verunreinigt sind. Das berichtete der “Tagesspiegel” am Samstag unter Berufung auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen.
Arzneimittelbehörden haben in den vergangenen Wochen Blutdrucksenker mit dem Wirkstoff Valsartan zurückgerufen. Zuvor waren Verunreinigungen des vom chinesischen Pharmakonzern Zhejiang Huahai Pharmaceuticals hergestellten Valsartan-Wirkstoffs mit einer potenziell krebserregenden Substanz entdeckt worden.
2017 seien zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung etwa neun Millionen Packungen valsartanhaltiger Arzneimittel verordnet worden, schrieb das Bundesgesundheitsministerium laut “Tagesspiegel”. “Da rund 40 Prozent der Chargen von dem Rückruf betroffen sind, könnten auf Grundlage der oben genannten Verordnungszahlen zirka 900.000 Patientinnen und Patienten betroffen sein.”
Laut dem Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte besteht für Patienten “kein unmittelbares Risiko”. (afp)

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