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Deutscher Kardinal warnt vor zu liberaler Papst-Auslegung

"Man kann sagen, dass das Festhalten an der Unauflöslichkeit der Ehe mittlerweile ein Alleinstellungsmerkmal der katholischen Kirche geworden ist. Wer also den Glaubenssatz (Dogma) von der Unauflöslichkeit der Ehe leugnet, hat den Boden der katholischen Lehre verlassen", so der deutsche Kurienkardinal Walter Brandmüller.

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Katholischer Pfarrer bei einer Messe zwischen Ministranten

Foto: über dts Nachrichtenagentur

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Der deutsche Kurienkardinal Walter Brandmüller, der dem konservativen Flügel zugerechnet wird, hat vor Fehlinterpretationen des Papst-Papiers gewarnt, die "die Glaubwürdigkeit der kirchlichen Verkündigung zu untergraben". Wer in "ungültiger Zweitehe" lebe, der dürfe nicht mit Hilfe einer "Salamitaktik" am Ende doch die Zulassung zu den Sakramenten erreichen, sagte Brandmüller der "Bild-Zeitung" (Samstagsausgabe). Ausnahmen in Einzelfällen zuzulassen, sei eine Sackgasse: "Was aus Glaubensgründen grundsätzlich unmöglich ist, ist es auch im Einzelfall."
Brandmüller bekräftigte die Unauflöslichkeit der (kanonischen) Ehe: "Es ist katholische Glaubenslehre (Dogma), dass eine gültig geschlossene und vollzogene Ehe von keiner Macht der Erde – auch nicht von der Kirche – aufgelöst werden kann. Jesus sagt: `Was Gott verbunden hat, darf der Mensch nicht trennen.`" Wer andere Wege beschreite, verlasse den Weg der katholischen Lehre, sagte Brandmüller: "Man kann sagen, dass das Festhalten an der Unauflöslichkeit der Ehe mittlerweile ein Alleinstellungsmerkmal der katholischen Kirche geworden ist. Wer also den Glaubenssatz (Dogma) von der Unauflöslichkeit der Ehe leugnet, hat den Boden der katholischen Lehre verlassen."
(dts Nachrichtenagentur)

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