Internet widerlegt Einstein: Die "spukhafte Fernwirkung” existiert
Albert Einstein lag falsch: "Unser Experiment in Wien konnte mithilfe der zufällig generierten Daten ebenfalls nachweisen, dass die Verschränkung existiert und die Welt tatsächlich so 'verrückt' ist, wie die Quantenphysik behauptet", sagte der Quantenphysiker Thomas Scheidl.

Albert Einstein als Modell bei "Madame Tussauds" in Berlin.
Foto: Steffen Kugler/Getty Images
Weltweit haben sich etwa 100.000 Internetnutzer an einem Experiment beteiligt, um nachzuweisen, dass Albert Einstein mit seiner zum Teil ablehnenden Haltung zur Quantenphysik falsch lag.
Wie die österreichische Akademie der Wissenschaften am Freitag mitteilte, schickten die Menschen beim “Big Bell Test” willkürliche Folgen von Nullen und Einsen online an ein Dutzend Forschungseinrichtungen in aller Welt.
Bewiesen werden sollte, dass das quantenphysikalische Phänomen der Verschränkung, bei dem zwei miteinander verschränkte Teilchen auch über eine große Distanz telepathisch zu kommunizieren scheinen, tatsächlich existiert. Einstein hatte dagegen abschätzig von einer “spukhaften Fernwirkung” gesprochen.
“Spukhafte Fernwirkung” existiert
Dazu sagte der Quantenphysiker Thomas Scheidl: “Unser Experiment in Wien konnte mithilfe der zufällig generierten Daten ebenfalls nachweisen, dass die Verschränkung existiert und die Welt tatsächlich so ‘verrückt’ ist, wie die Quantenphysik behauptet.”
Zwischen dem Pazifisten Einstein und dem dänischen Kernforscher Niels Bohr, beide Mitbegründer der Quantenphysik, kam es Ende der 20er Jahre zu einem wissenschaftlichen Disput.
Dabei brachte Einstein sein Unbehagen gegenüber der mutmaßlichen Zufallswelt mit dem berühmt gewordenen Ausspruch “Gott würfelt nicht” auf den Punkt. Bohr soll darauf geantwortet haben: “Einstein, schreiben sie Gott nicht vor, was er zu tun hat.” (afp)
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