Gefahr Stromleitung: Nabu-Meldesystem für tote Vögel
An Stromleitungen sterben in jedem Jahr viele Vögel, vor allem Schwäne, Kraniche und Gänse. Der Naturschutzbund kann nur Einzelfälle dokumentieren.

Nicht alle Vögel sehen die Stromleitungen und Anlagen rechtzeitig.
Foto: iStock
Unzählige Vögel sterben nach Schätzungen jedes Jahr an Stromleitungen in Deutschland, dokumentiert sind aber weiter nur Einzelfälle. 87 Kollisionsopfer seien im ersten Jahr seit dem Start eines Meldesystems erfasst worden, teilte der Naturschutzbund (Nabu) mit. Eine Nabu-Studie geht von bundesweit 1,5 bis 2,8 Millionen an Stromtrassen getöteten Vögeln pro Jahr aus.
Am häufigsten betroffen waren demnach Schwäne, Kraniche und Gänse. Diese Vögel seien zu schwerfällig zum Ausweichen, ihr Sehvermögen zudem an offene Landschaften angepasst.
Meldungen von Totfunden sollen einen besseren Vogelschutz ermöglichen. Wer an Stromleitungen einen toten Vogel findet, kann seine Angaben dazu online oder telefonisch übermitteln.
Dahinter stehen der Nabu und die Organisation Renewables Grid Initiative. Das Ausmaß des Problems gilt als schwer zu erfassen, weil tote Vögel rasch von Beutetieren gefressen werden. (dpa)
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