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125. Todestag von Ludwig II.

Guglmänner: "Wo ist die Haarlocke?”

Zum 125. Todestag König Ludwigs II. mahnen die „Guglmänner“ das Verschwinden eines Beweisstücks an.

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Die verschwundene Haarlocke König Ludwigs II. mit der handschriftlichen Bemerkung der Königin Marie: „Ludwigs Haare Juni 1886“

Foto: Guglmann (Inv.-Nr.L. II. Mus. 150, WAF. - prov.: Nachlaß der Königin Marie)

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Lesedauer: 1 Min.

Die „Guglmänner”, eine bayerische Geheimgesellschaft, fordern regelmäßig die bis heute ausstehende Aufklärung der wahren Todesumstände König Ludwigs II. Nach den Erkenntnissen der seit über dreißig Jahre aktiven Forschergruppe war der bayerische Monarch Opfer eines Staatsstreichs und wurde am 13. Juni 1886 am Ufer des Starnberger Sees bei einem Fluchtversuch erschossen.
In ihrer neuesten Presseerklärung fragt die Gruppe nach dem Verbleib der Haarlocke Ludwigs II., welche die Mutter des Verstorbenen am 14. Juni 1886 persönlich abgeschnitten hatte. Die dunkelbraune Locke des 41-Jährigen war jahrelang als festes Inventar des König-Ludwig II.-Museum auf Herrenchiemsee öffentlich ausgestellt und verschwand, kurz nachdem die Gruppe im Jahr 2000 auf ihrer Website ein Loch in der Unterseite des Königlichen Sarkophags fotografisch dokumentiert hatte.
In der Landesaustellung „Götterdämmerung. König Ludwig und seine Zeit”, die noch bis Oktober auf Schloss Herrenchiemsee gezeigt wird, fehlt das Erinnerungsstück, obwohl die Ausstellung äußerst detailliert ist. Die Guglmänner messen der Haarlocke große Bedeutung zu, weil ihre Herkunft gesichert ist und sie für DNA-Vergleiche genutzt werden könnte. Die Nachkommen der Wittelsbacher lehnen eine Sargöffnung zu Forschungszwecken jedoch ab. (red)
 

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