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Mars-Sonde "Schiaparelli” nach Computerfehler abgestürzt

Der Absturz der Mars-Sonde „Schiaparelli“ im vergangenen Oktober ist durch einen Computerfehler verursacht worden.

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Die Illustration zeigt, wie sich die Forscher die Landung des "Schiaparelli"-Moduls auf dem Mars vorgestellt hatten.

Foto: ESA ATG-medialab/dpa

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Der Absturz der Mars-Sonde „Schiaparelli“ im vergangenen Oktober ist durch einen Computerfehler verursacht worden. Der Rechner verschickte widersprüchliche Berechnungen an die Sonde, wie eine unabhängige Untersuchung durch eine Kommission internationaler Wissenschaftler ergab.
Dadurch öffnete der Bremsfallschirm zu einem falschen Zeitpunkt. Die Europäische Raumfahrtagentur Esa veröffentlichte jetzt die Ergebnisse zum Absturz des ersten europäisch-russischen Mars-Landegeräts.
Die Sonde sei viel zu schnell mit 540 Kilometern pro Stunde auf der Marsoberfläche aufgeschlagen. Man habe aber festgestellt, dass der Einsatz trotzdem weitgehend erfolgreich war. Die Sonde habe vor ihrem Aufprall wichtige Daten sammeln können.
Mit dem milliardenschweren Projekt ExoMars suchen Europa und Russland nach Spuren von Leben auf dem Roten Planeten. 2020 wollen sie einen Rover zum Mars schicken.
Der Forschungssatellit „Trace Gas Orbiter“ (TGO), der gemeinsam mit „Schiaparelli“ zum Mars gestartet war, kreist unterdessen um den Mars. TGO soll künftig nach Spuren von Methan in der Atmosphäre suchen. Wird das Gas nachgewiesen, könnte dies ein Hinweis auf biologische Aktivität sein. (dpa)

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