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Raumfrachter erreicht ISS erstmals in nur dreieinhalb Stunden

Ein russischer Weltraumfrachter hat erstmals in gut dreieinhalb Stunden Nachschub zur Internationalen Raumstation ISS gebracht. Es sei noch ein weiterer unbemannter Test mit dem Kurzflug zur ISS nötig, dann könne das Verfahren mit bemannten Raumschiffen erprobt werden.

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Die Luke zwischen der Kapsel «Sojus MS-09» und der Raumstation ISS öffnet sich, der deutsche Astronaut Alexander Gerst schwebt in die Internationale Raumstation (ISS).

Foto: /European Space Agency/dpa/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Ein russischer Weltraumfrachter hat erstmals auf einer verkürzten Flugbahn von gut dreieinhalb Stunden Nachschub zur Internationalen Raumstation ISS gebracht.
Die Transport-Kapsel „Progress MS-09“ dockte am Dienstagmorgen um 3:31 Uhr MESZ an der ISS an, wie die russische Flugleitzentrale mitteilte. Sie war am Montagabend um 23.51 Uhr MESZ mit einer Sojus-Trägerrakete vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan gestartet.
An Bord waren 2,5 Tonnen Nachschub für den deutschen Astronauten Alexander Gerst und seine Kollegen: Treibstoff und Nahrung, Ausrüstung für Experimente und Gerät zur Instandhaltung der Station.
Es sei noch ein weiterer unbemannter Test mit dem Kurzflug zur ISS nötig, dann könne das Verfahren auch mit bemannten Raumschiffen erprobt werden, sagte der Leiter des Raketenbaukonzerns Energija, Alexander Kaleri, der Agentur Tass zufolge. Bislang dauert der Flug von Baikonur zum Außenposten der Menschheit zwei Tage. Mehrere Tests mit dem Schnellverfahren waren kurz vorher aus Sicherheitsgründen abgesagt worden.
Gerst arbeitet seit Anfang Juni zusammen mit zwei Russen und drei US-Amerikanern auf der ISS. (dpa)

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