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"Spiegel”: Mehrheit der Bundesbürger versteht Wahlrecht nicht

Nur 28 Prozent der Wahlberechtigten können Erst- und Zweitstimme richtig zuordnen, ergab eine Umfrage. Die Wissenslücken rund um das deutsche Wahlrecht sind groß.

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Was? Wann? Wie? Wo? Die meisten Deutschen verstehen das Wahlrecht nicht.

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Die Mehrheit der Deutschen versteht einer Umfrage zufolge das Wahlrecht nicht. Nur 28 Prozent der Wahlberechtigten können Erst- und Zweitstimme richtig zuordnen, wie eine Umfrage des Berliner Meinungsforschungsinstituts pollytix laut einem “Spiegel”-Bericht zeigt.
Weniger als die Hälfte der 1386 Befragten (42 Prozent) erklärte korrekt, dass sie mit ihrer Zweitstimme die Mehrheitsverhältnisse im Bundestag und damit indirekt auch die der Regierung bestimmt. Nur rund jeder Dritte (36 Prozent) wusste demnach, dass mit der Erststimme der Kandidat aus dem Wahlkreis gewählt wird.
Wie groß die Wissenslücken sind, hängt auch vom Bildungsgrad ab. So können nur 30 Prozent derjenigen, die einen Hauptschulabschluss oder keinen Abschluss haben, die Funktion der Zweitstimme korrekt benennen, dafür aber 57 Prozent der Abiturienten und Akademiker.
Kaum einen Unterschied gab es dagegen zwischen West- und Ostdeutschen. Experten wie Ex-Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) plädieren seit langem für ein einfacheres Wahlrecht.
(afp)

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