Alarmierend hohe Cyberattacken bei der Bundeswehr – Anzahl verdoppelte sich in 2019 auf 5,74 Millionen
Durchschnittlich mehr als 15.000 Cyberangriffe pro Tag auf die Bundeswehr: Das geht aus einer Antwort des Bundesverteidigungsministeriums hervor. Der FDP-Bundestagsabgeordneten Marcus Faber sieht darin eine große Gefahr für Deutschland.

Soldaten im Rechenzentrum.
Foto: iStock
Im vergangenen Jahr registrierte die Bundeswehr insgesamt 5,74 Millionen Cyberattacken an ihren zentralen Internetübergängen.
Das sind 3,54 Millionen Angriffe mehr als noch 2018, was einem Plus von 160 Prozent entspricht, schreibt “Focus” unter Berufung auf die Antwort des Bundesverteidigungsministeriums auf eine Anfrage des FDP-Bundestagsabgeordneten Marcus Faber. Knapp die Hälfte der Cyberattacken ordnete die Bundeswehr demnach der Gefahrenstufe “hoch” zu.
In diesen Fällen sei von einem großen Schaden auszugehen, wenn es keine präventiven IT-Schutzmaßnahmen gegeben hätte. Verteidigungsstaatssekretär Peter Tauber (CDU) erklärte in dem Schreiben, die Bundeswehr habe dabei “keine aktiven Gegenmaßnahmen eingeleitet”.
Faber bezeichnete den deutlichen Anstieg im “Focus” als “absolut alarmierend”. Die durchschnittlich mehr als 15.000 Cyberangriffe pro Tag gefährdeten die Sicherheit des Landes.
“Deutschland wird zum digitalen Wilden Westen und Bundesverteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer schaut zu”, sagte der FDP-Politiker. Ein Digitalministerium sei daher unumgänglich. (dts)
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