Ein Alptraum: Bisher 74 Länder von aktueller Cyberattacke betroffen
Mindestens 74 Länder betroffen: Großbritannien, USA, China, Russland, Spanien, Italien, Vietnam und Taiwan melden ebenfalls betroffene Unternehmen.

Dass die Gefahr der Cyberattacken sehr real sei, hätten in den vergangenen Jahren mehrere Vorfälle gezeigt, sagt Kaspersky. Foto: Sebastian Kahnert/dpa
Foto: Sebastian Kahnert/dpa
Nicht nur die Krankenhäuser in Großbritannien sind von der Cyberattacke betroffen, Premierministerin Theresa May erklärte, der Angriff sei Teil einer breiteren, internationalen Attacke.
Das spanische Unternehmen Telefónica bestätigte einen “Cybersicherheits-Vorfall”. Spanischen Medienberichten zufolge sind auch mehrere weitere Unternehmen im Land betroffen. Die britische BBC berichtet unter Berufung auf einen Experten der Firma Kaspersky, dass mindestens 74 Länder von den Angriffen betroffen seien.
Zerohedge berichtet u.a. von betroffenen Computern in Großbritannien, USA, China, Russland, Spanien, Italien, Vietnam und Taiwan. Es ist noch unklar, ob die Angriffe miteinander alle verbunden sind. Ein Sicherheitsexperte schrieb, dass er 36.000 Varianten von WannaCry und diverse Varianten dieses Namens gefunden habe. “Das ist riesig”, sagte er.

Ist ein Computer mit einem Erpressungstrojaner befallen, werden Daten verschlüsselt, für die Freigabe wird Lösegeld gefordert. Die Zeitangaben auf der linken Seite zeigen an, wie viel Zeit noch bleibt.
Die Hacker nutzten für ihre weltweite Attacke Werkzeuge, die von der NSA gestohlen wurden. Anscheinend wurde ein Hacking-Tool mit Namen “eternal blue” genutzt, berichteten drei langjährige Sicherheitsexperten. Ihre Ergebnisse wurden von westlichen Sicherheitsbeamten bestätigt. “Eternal blue” ermöglicht es der Malware, sich über globale File-Sharing-Protokolle zu verbreiten.
Sam Coates fasst zusammen:
Zu deutsch: So hatte die NSA eine geheime Hintertür in Windows. Details davon wurden vor einigen Wochen verbreitet. Jetzt wird die Hintertür von zufälligen Kriminellen ausgenutzt – Alptraum. (ks/dts)

Ein Bild aus Italien, wo u.a. Computer einer Universität betroffen sind.
Foto: Screenshot/zerohedge.com
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