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Zensur, Google und Facebook: Webseiten mit "Falschmeldungen” bekommen kein Geld mehr

Google schaltet keine Anzeigen mehr auf Webseiten, "die falsch dargestellten Inhalt haben". Damit entgehen den Webseiten Werbeeinnahmen. Dadurch sollen weniger falsche Nachrichten über das Internet verbreitet werden.

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Google unter der Lupe: In einem Wettbewerbsverfahren in der EU kann die Strafe bis zu zehn Prozent des Jahresumsatzes erreichen. Foto: Oliver Berg/dpa

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Die Internetunternehmen Google und Facebook wollen den Verbreitern gefälschter Nachrichten ans Geld gehen. Die Richtlinien seien entsprechend geändert worden, teilte Google am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP mit.
Es sollten keine Anzeigen mehr über das Unternehmens-Werbesystem Google ads auf Seiten veröffentlicht werden, “die falsch dargestellten Inhalt haben”. Damit entgehen diesen Seiten Werbeeinnahmen.
Auch Facebook unternimmt nach Angaben eines Sprechers ähnliche Schritte. “Wir zeigen keine Werbung in Apps oder Seiten, die illegalen, irreführenden oder täuschenden Inhalt enthalten – darin eingeschlossen Falschmeldungen.”
Die Richtlinien für das soziale Netzwerk seien dahingehend geändert worden, dass dies explizit auch für “fake news” gelte.

Manipulierte Nachrichten im US-Wahlkampf

Google und vor allem auch Facebook waren im US-Wahlkampf in die Kritik geraten, weil über die Internetanbieter immer wieder Falschmeldungen in Umlauf gebracht und immens verbreitet wurden.
Facebook-Chef Mark Zuckerberg hatte zunächst den Einfluss manipulierter Nachrichten auf die Wahl des Rechtspopulisten Donald Trump zum künftigen Präsidenten bestritten.
“Die Idee, dass Fake-Nachrichten auf Facebook, die nur einen sehr kleinen Teil des Inhalts ausmachen, die Wahl beeinflusst haben, ist ganz schön verrückt”, sagte Zuckerberg. Nun änderte sein Unternehmen aber doch die Richtlinien. (AFP)

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