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Hackerangriff: BSI-Chef überrascht über Verhalten der Telekom-Führung

"Cybersicherheit ist Chefsache. Daher würde ich als Kunde erwarten, dass der Vorstand der Telekom öffentlich Stellung bezieht", sagt der Präsident des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik.

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This picture taken on November 3, 2016 shows on a screen viruses list at the LHS (High Security Laboratory) of the INRIA (National Institute for Research in Computer Science and Automation) in Rennes. Paradise where computer viruses blossom under the watchful eye of scientists, the Laboratory of high security (LHS-PEC) of Rennes is a small fortress from where emerge the first studies on the "ransomwares", those digital brigands which Dominate the malware market. / AFP / DAMIEN MEYER

Foto: Photo credit should read DAMIEN MEYER/AFP/Getty Images

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Arne Schönbohm, Präsident des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zeigt sich überrascht über das Verhalten der Telekom-Führung nach dem Hackerangriff auf hunderttausende Router in Deutschland: “Cybersicherheit ist Chefsache. Daher würde ich als Kunde erwarten, dass der Vorstand der Telekom öffentlich Stellung bezieht”, sagte er dem “Handelsblatt”.
Schönbohm sieht den aktuellen Fall als eine Vorwarnung: Millionen von Routern und andere vernetzte Geräte weltweit seien weiter übers Internet angreifbar – kriminelle Akteure könnten sich damit noch mehr Bandbreite für Attacken verschaffen.
“Dadurch drohen noch viel größere Schäden”, warnte der BSI-Präsident. In der Vergangenheit hatten Unbekannte beispielsweise den Verzeichnisdienst DynDNS außer Gefecht gesetzt, zahlreiche bekannte Websites waren in den USA über Stunden nicht erreichbar.
Der BSI-Präsident sieht die Hersteller in der Pflicht, die Produkte besser abzusichern. “In den Elektronikmärkten werden teilweise Dinge mit Sicherheitslücken verkauft, die nur schwer zu schließen sind. Das ist nicht in Ordnung.” (dts)

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