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20 Prozent Einsparpotenzial

Software regelt Energie-Effizienz der Gebäude in Flughäfen

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Das Energie-System des Flughafens Milano-Malpensa ist komplex.

Foto: Fraunhofer ISE

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“Flughäfen verbrauchen für Heizen, Klimatisieren und Beleuchten sowie andere Anwendungen so viel Energie wie ganze Städte. Das entspricht mehreren hundert Gigawattstunden (GWh) elektrischer Energie pro Jahr sowie einem hohen thermischen Energie-Bedarf. Hierin steckt ein beachtliches Einsparpotenzial, das mit Hilfe intelligenter Lösungsansätze gehoben werden kann”, sagt Nicolas Réhault vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE. Er arbeitet als Koordinator eines Projekts am Fraunhofer ISE mit acht Partnern aus Deutschland, Irland, Italien und Serbien daran, die Energieeffizienz von Flughafengebäuden zu optimieren.
Ein Fünftel dieser Energie könne laut den Projektpartnern aus Forschung und Industrie eingespart werden. Übliche Energie-Effizienz-Mängel in den Flughäfen seien die auch an anderen Gebäuden üblichen Mängel: ungenügende Steuerung der Energie-Systeme, sodass Kühlung und Heizung nicht aufeinander abgestimmt sind und Pumpen, die laufen, auch wenn ihr Betrieb nicht gebraucht wird.
Darum entwickeln das Fraunhofer ISE und ihre Partner eine Energie-Management-Software, mit der die Wartungsteams in den Flughäfen Missverhältnisse und Schwachstellen in den Gebäuden und technischen Anlagen der Flughäfen identifizieren und regeln können. Die Investitionen für Maßnahmen zur Optimierung sollen durch das Einsparen von Energie-Kosten innerhalb von drei Jahren ausgeglichen sein.
Ab Frühjahr 2013 wird diese Software an den Flughäfen Milano-Malpensa und Roma-Fiumicino eingesetzt und getestet. Die Europäische Union fördert das internationale Forschungsprojekt unter dem Namen »CASCADE – ICT for Energy Efficient Airports«. Es soll nach drei Jahren Laufzeit im September 2014 abgeschlossen sein. (sol)

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