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Sony Hackerangriff: Chinesische oder koreanische Hacker unter Tatverdacht

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Der Hacker-Angriff auf Sony könnte politisch motiviert gewesen sein. Auf allen Rechnern der Angestellten konnte solch ein Bild gesehen werden, mit der Überschrift »Hacked By #GOP. Foto: The Next Web

Foto: The Next Web

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Lesedauer: 3 Min.

Der Hacker-Angriff auf Sony, der vor kurzem durch die Medien ging, könnte politisch motiviert gewesen sein, ist auf Gamestar.de zu lesen.
Letzte Woche wurden Server von Sony durch eine noch nicht identifizierte Gruppe namens #GOP (Guardians of Peace) angegriffen.
Dabei wurden sensible Personaldaten, Bilanzen, Server-Zugangsdaten und Passwortlisten, die zum Teil im Netz veröffentlicht wurden, gestohlen.
Schlüssel dazu könnten die bislang unbekannten Forderungen der Hacker an Sony sein.
Vermutet wird, dass der Angriff mit der Veröffentlichung einer Komödie im Zusammenhang steht, deren Veröffentlichungsdatum genau mit dem Zeitpunkt des Angriffs zusammenfällt.
In der Komödie geht es um zwei vom CIA angeworbene Journalisten, gespielt von Seth Rogen und James Franco, die beauftragt wurden, den nordkoreanischen Diktator Kim Jong-Un zu ermorden.
Von „gnadenloser Vergeltung“ war in den staatlichen Medien Nord-Koreas die Rede, sollte der Film veröffentlicht werden.
Die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA zitierte einen Regierungsvertreter, der von einem "eklatanten Akt von Terrorismus und Krieg" sprach, da in dem Film ein Anschlag auf das Staatsoberhaupt thematisiert werde. Zugleich wurde vor "unbarmherzigen Gegenmaßnahmen" gewarnt, wenn der Film erscheinen sollte.
Unterstützung Koeras durch chinesische Hacker wahrscheinlich
Das Land verfügt nach eigenen Angaben über eine Cyberarmee mit annähernd 6000 Hackern. Bislang wurden vor allem südkoreanische Unternehmen zum Ziel der nordkoreanischen Angriffe. Derzeit untersuche Sony gemeinsam mit externen Sicherheitsexperten aber auch die Möglichkeit, dass die Attacken von China aus im Auftrag Nordkoreas getätigt worden sein könnten, vermutet "Re/code".
Arbeitsunterbrechung bei Sony
Die Mitarbeiter der Firma waren wegen des Angriffs auf die Server des japanischen Unternehmens dazu gezwungen von zu Hause aus zu arbeiten.
Bislang gibt es von Sony Pictures nur die Reaktion von Pressesprecher Jean Guerin: »Wir untersuchen eine IT-Angelegenheit«.
Wie umfangreich der Hack tatsächlich war, lässt sich also noch nicht sagen, allerdings wurden mehrere Server angegriffen, einige Twitter-Konten von Sony Pictures übernommen und dort ebenfalls ein Bild mit »Hacked by #GOP« veröffentlicht.
Unter den gehackten Daten könnten auch Ausweisdokumente von Camron Diaz oder Angelina Jolie sein, was für die Sicherheit bei Sony einen erheblichen Image-Schaden bedeuteten würde.
Fianzieller Schaden für Sony erheblich!
Vor allem scheint der finanzielle Schaden für Sony erheblich, da mehrere Filme in DVD-Qualität gestohlen und zum Download zur Verfügung gestellt wurden.
In den vergangenen Tagen waren dann mehrere neue Sony-Filme im Netz aufgetaucht. Darunter auch die bislang unveröffentlichte Komödie "Annie" und der Kriegsfilm "Herz aus Stahl", der in Deutschland im Januar in die Kinos kommt.
Besonders begehrt bei den Nutzern von Tauschbörsen scheint "Herz aus Stahl" zu sein, Originaltitel "Fury". Der Film wurde nach Angaben des Branchenblattes "Variety" von mehr als 1,2 Millionen IP-Adressen heruntergeladen. (dk)

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