Wie sich Apples Telefoniedienst Facetime deaktivieren lässt
Ein Softwarefehler in Apples iPhone-Telefoniedienst Facetime ermöglicht das Ausspionieren von Kontakten ohne deren Wissen.

Softwarefehler bei iPhones Facetime lässt Lauschangriffe zu. Foto: iStock
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Sicherheit und Verschlüsselung sind eines der Hauptargumente, mit denen Apple sein iPhone bewirbt.
Doch ein neuer Software-Fehler in dem Telefoniedienst Facetime verwandelt das iPhone in eine Wanze. Nutzer könnten über eine Konferenzschaltung ihre Kontakte ausspionieren. Apple hat die Konferenzfunktion laut US-Medien mittlerweile von der Serverseite her komplett deaktiviert und arbeitet an einem Software-Update für Endgeräte, das noch diese Woche ausgeliefert werden soll.
In der Zwischenzeit wird geraten, Facetime komplett auszuschalten. Im iPhone müssen Nutzer dafür in den Einstellungen Facetime auswählen und über den obersten Schiebeschalter deaktivieren. Ebenso funktioniert es bei iPads und iPod Touch. Bei Macintosh Computern müssen Nutzer die entsprechende App aufrufen, “Facetime” wählen und dann “Facetime deaktivieren”.
Laut US-Medien ist es nicht das erste Mal, dass die Konferenzfunktion von Facetime zum Sicherheitsrisiko wird. Das Feature wurde mit der Betriebssystemversion iOS 12.1 Ende Oktober 2018 eingeführt. Schon wenige Tage später entdeckten Nutzer, wie trotz Sperrbildschirms mittels Facetime Kontaktinformationen ausspioniert werden konnten. Den neu entdeckten Software-Fehler hätten Nutzer demnach schon seit drei Monaten ausnutzen können. (afp)
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