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Aralsee in Usbekistan fast versiegt

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Schiffswracks bedecken den Grund des ehemaligen Aralsees. Foto: Video-Screenshot

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Lesedauer: 1 Min.

Am Aralsee ist die größte durch Menschen ausgelöste Umweltkatastrophe geschehen. Während der Aralsee vor 15 Jahren noch eine Fläche von 68.000 Quadratkilometer einnahm, sind heute nur noch 10 Prozent davon übrig. Die Zuflüsse des Sees sind in den letzten Jahren versiegt. Den Hauptzuflüssen Amudari und Syrdaria werden seit der Stalin-Ära (1929–1953) große Wassermengen für die künstliche Bewässerung der Baumwollfelder in Kasachstan und Usbekistan entnommen. Durch den geringeren Zufluss in den Aralsee sank seitdem der Wasserspiegel kontinuierlich ab.
Als der Aralsee noch da war, hatte Usbekistan einen florierenden Fischereihafen mit vielen Arbeitsplätzen und einer Fisch verarbeitenden Industrie. Ein paar Fischer gibt es noch, aber die geangelten Fische dienen nicht zum Verzehr, sondern werden in einem anderen See wieder angesiedelt. Die Fischer sagen, auch vor 1.000 Jahren hätte es hier kein Wasser gegeben und so hoffen sie, dass die Natur den Aralsee wieder zurückbringt, wie sie ihn schon einmal gebracht hat. (jel)

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