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Letzte Generation

Besprühter Privatjet: Ermittlungen gegen Klimaaktivisten

Auf Sylt färbte die Gruppe einen Privatjet orange. Nun werden der Letzten Generation mehrere Straftaten vorgeworfen.

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Mit oranger Farbe besprühten Demonstranten einen Jet.

Foto: Julius Schreiner/TNN/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Nach dem Besprühen eines Privatjets auf Sylt durch Klimaaktivisten der Gruppe Letzte Generation ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts mehrerer Straftaten. Es gehe um Hausfriedensbruch, Sachbeschädigung und Nötigung, sagte der Flensburger Oberstaatsanwalt Bernd Winterfeldt. Wie hoch der Schaden sei, werde noch ermittelt.
Gestern hatten fünf Aktivisten im Alter von 21 bis 60 Jahren den Zaun des Flughafens auf der Nordseeinsel Sylt durchschnitten, waren auf das Gelände gelangt und hatten ein Flugzeug fast komplett mit oranger Farbe besprüht. Sie hatten auch die Triebwerksabdeckungen des Jets entfernt und Farbe in die Turbinen gesprüht. Vier Personen klebten sich auf den Tragflächen fest, eine Person auf dem Asphalt vor der Maschine.
Die fünf Beteiligten wurden nach Angaben der Polizei von Tragflächen und Boden gelöst und von Rettungskräften untersucht. Der Flugbetrieb war nicht beeinträchtigt. Der Einsatz dauerte mehr als vier Stunden.
Bereits am Sonntag hatte die Initiative gezielte Protestaktionen gegen reiche Menschen für diese Woche angekündigt. Der Sprecher der Letzten Generation, Theodor Schnarr, kritisierte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) für Verzögerungen beim Klimaschutz. Millionäre und Milliardäre tragen nach Überzeugung der Demonstranten unverhältnismäßig viel zum Klimawandel bei. Die Besitzer von Privatjets, Limousinen und Superjachten würden diese nicht freiwillig stehen lassen, so Schnarr  (dpa/dl)

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