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Bienensterben: Forscher weisen Schaden durch Insektizide nach

Forschungsergebnisse des Institut für Pathologie an der Universitätsmedizin Mainz bestätigen das von Neonikotinoiden ausgehende Risiko für die Brutentwicklung von Honigbienen. Die Insektizide können den Bestand von Wildbienen, Hummeln und Bienen-Königinnen reduzieren.

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Bestimmte Insektizide könnten für das derzeitige Bienensterben verantwortlich sein.

Foto: Peter Steffen/Archiv/dpa

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Sie entdeckten, dass sogenannte Neonikotinoide selbst in geringen Konzentrationen den im Futtersaft von Ammenbienen enthaltenen Botenstoff Acetylcholin vermindern. Das Signalmolekül ist jedoch für die Larvenaufzucht von Honigbienen wichtig. Wie die Universitätsmedizin Mainz mitteilte, war der schädigende Mechanismus bislang nicht bekannt.
„Unsere Forschungsergebnisse bestätigen das von Neonikotinoiden ausgehende Risiko für die Brutentwicklung von Honigbienen“, sagte Professor Ignatz Wessler vom Institut für Pathologie an der Universitätsmedizin Mainz. Die Ergebnisse ihrer Forschung veröffentlichten die Wissenschaftler aus Mainz und der Frankfurter Universität in der Fachzeitschrift „Plos One“.
Weil sehr hohe Dosen der Neonikotinoide den Bestand von Wildbienen, Hummeln und Königinnen reduzieren können, hat die Europäische Union laut Uni Mainz Ende 2013 den Einsatz drei solcher Insektizide bereits vorübergehend eingeschränkt. Befürworter des Insektizids machen für das Bienensterben hingegen die Varroamilbe verantwortlich. (dpa)

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