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Deutscher Temperaturrekord? Das muss erst korrekt ermittelt werden

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Symbolbild.

Foto: istock

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Temperaturrekorde müssen nach bestimmten Regeln ermittelt werden, damit sie in den internationalen Datenbanken der Wetterdienste berücksichtigt und offiziell anerkannt werden.
Nach Angaben der Deutschen Wetterdiensts (DWD) muss die Messung zunächst in einer Wetterstation erfolgen, die global einheitlichen Standards genügen.
Das beginnt schon bei der Wahl des Standorts, der für eine Gegend repräsentative Daten liefern muss. Üblicherweise wird diese auf einer relativ freien Fläche abseits von Häusern oder Wäldern auf einem Untergrund errichtet, der für die jeweilige Region typisch ist.
Gemessen wird die Temperatur dabei in zwei Metern Höhe in einer kleinen Lamellen-Schutzhütte, die direkte Sonnenstrahlung abhält.
Auch die Thermometer, bei denen es sich heute meist um elektronische Messgeräte handelt, müssen strengen Richtlinien genügen und laufend gewartet werden.
Eine der größten Herausforderungen ist laut DWD, dass Rekorde nur gewertet werden können, wenn eine Station schon seit Jahrzehnten sämtlichen Normen entspricht. Nur dann können auch aussagekräftige Vergleiche zu früheren Messwerten gezogen werden.
Vor einer offiziellen Bestätigung eines Rekordwerts wird die Station zudem noch einmal gesondert kontrolliert. Dabei wird geschaut, ob sie fehlerfrei arbeitete und die Umgebungswerte korrekt aufzeichnete. (afp)

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