Deutschlandkarte zu Genmaisfeldern 2008 bei Greenpeace

Aktion auf der "Grünen Woche" in Berlin. (AXEL SCHMIDT/AFP/Getty Images)
Ab sofort kann auf einer Deutschlandkarte auf den Internetseiten von Greenpeace nachgesehen werden, wo genau in Deutschland Gen-Mais angebaut werden soll. Die Zahlen stammen vom Standortregister des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL). Bis letzten Freitag waren dort 4342 Hektar angemeldet, davon 519 Hektar von Landwirt Jörg Piprek aus Hohenstein/Brandenburg, so Greenpeace. Dafür würde er mit rund 133.000 Euro von der EU bezuschusst. Nach Berechnungen von Greenpeace stellt die EU etwa 1,2 Millionen Euro für den Genanbau zur Verfügung.
Mit über 120 Hektar angemeldeter Fläche im Raum Würzburg/Bayern, wird 2008 erstmals auch in Westdeutschland von Landwirten kommerziell Gen-Mais angebaut. Bisher beschränkte sich der Anbau von Gen-Mais in den westlichen Bundesländern auf Sortenversuche oder Versuchsanbau von staatlichen Einrichtungen oder der Gentechnik-Industrie.
45 Initiativen in Bayern
In Bayern haben sich Landwirte in über 45 Initiativen zu „gentechnikfreien Regionen“ zusammen geschlossen. Auch die Kreisobmänner des Bayerischen Bauernverbandes lehnen in einem Statement den kommerziellen Anbau von Gen-Pflanzen ab. (jel)
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.
0
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.