Meeresverschmutzung durch Plastik aus Textilien und Autoreifen
Plastikteile und Autoreifen gefährden Lebewesen im Meer, bestimmte Inhaltsstoffe sammeln sich nach Angaben der Weltnaturschutzunion wahrscheinlich in der Nahrungsmittelkette an.

Fischer holen Autoreifen aus dem Meer. (Symbolbild)
Foto: JEAN CHRISTOPHE MAGNENET/AFP/Getty Images
Winzige Plastikpartikel aus synthetischer Bekleidung und Autoreifen verschmutzen die Meere nach einer neuen Studie in bislang nicht bekanntem Ausmaß. Die meist nur wenige Millimeter großen Teilchen könnten bis zu einem Drittel des Plastikmülls im Meer ausmachen.
Das berichtete die Weltnaturschutzunion (IUCN). Insgesamt würden nach Schätzungen jedes Jahr weltweit 9,5 Millionen Tonnen Plastik ins Meer gespült. „Tägliche Aktivitäten wie Kleidung waschen und Autofahren tragen erheblich zu der Verschmutzung bei, die unsere Ozeane erstickt“, sagte IUCN-Generaldirektorin Inger Andersen.
Plastikteile gefährden Lebewesen im Meer, bestimmte Inhaltsstoffe sammeln sich nach Angaben der Weltnaturschutzunion wahrscheinlich in der Nahrungsmittelkette an. Das könne auch für Menschen gefährlich sein. Die Auswirkung der winzigen Plastikteile auf sensible Ökosysteme wie die Arktis seien noch unerforscht. Dort könnten sie Einfluss auf Eisbildung und -schmelzen haben. (dpa)
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