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70 neue Risse in belgischem Atomreaktor entdeckt - Reaktor wird trotzdem hochgefahren

Im belgischen Atomreaktor Tihange-2 nahe der deutschen Grenze sind weitere 70 Risse entdeckt wurden. Trotzdem wird kein Einspruch gegen das erneute Hochfahren des Reaktors eingelegt.

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Ein Foto vom 20. August 2014 zeigt das Kernkraftwerk in Tihange, Belgien.

Foto: ERIC LALMAND/AFP/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Im belgischen Atomreaktor Tihange-2 nahe der deutschen Grenze sind weitere Risse aufgetreten. Bei Kontrollen am Hochdruckkessel seien durch Ultraschalluntersuchungen 70 weitere Risse entdeckt worden. Das teilte der belgische Innenminister Jambon auf Anfrage der Grünen mit.
Die Sicherheit der Anlage sei nicht gefährdet. Trotz der neuen Risse werde die nationale Atomaufsicht keinen Einspruch gegen das erneute Anfahren des Reaktors einlegen.
Grünen-Bundesvorsitzende Simone Peter kritisierte die “Laissez-faire-Mentalität europäischer Atombehörden zu Lasten der Sicherheit”. Die Partei fordert einen Stopp der Lieferung deutscher Brennelemente an das Werk.
Das Atomkraftwerk Tihange steht nur rund siebzig Kilometer von der deutschen Grenze entfernt. (dts)

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