Logo Epoch Times
Herbststurm

Schäden durch Sturmtief "Ignatz” - Bahn-Verkehr in NRW eingestellt

Der erste starke Herbststurm des Jahres zieht aktuell über Deutschland und hat Schäden in manchen Teilen Deutschlands verursacht. Im Laufe des Tages werden Sturmböen und sogar mancherorts Orkanböen erwartet.

top-article-image

Kölner Hauptbahnhof. Symbolbild. Foto: iStock

Foto: iStock

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 2 Min.

Das Sturmtief „Ignatz“ hat am frühen Donnerstagmorgen seinen Zug über Deutschland begonnen. Der erste kräftige Herbststurm des Jahres brachte vielerorts heftige Böen mit sich, teils auch Gewitter und Regen. Die Bahn teilte mit, es komme bundesweit zu Verspätungen und Zugausfällen. Aufgrund von Unwetterschäden wurde der Fernverkehr in NRW vorübergehend komplett eingestellt.
Vielerorts stürzten Bäume um, und das auch innerorts wie beispielsweise in Ratingen, die Feuerwehr musste ausrücken. Der Deutsche Wetterdienst warnte Stand Donnerstagvormittag für das ganze Land vor Unwetter mit verbreitet orkanartigen Böen.
Insbesondere in Sachsen soll es dazu den Tag über schwere Gewitter geben, auf dem Brocken gar “extreme” Orkanböen, wie es hieß. Im Bergland könne es sogar Orkanböen mit bis zu 120 Kilometern pro Stunde geben.

Flusskreuzfahrtschiff gegen Brücke gedrückt

Auf der Mosel bei Koblenz ist am Donnerstagmorgen ein Passagierschiff durch eine starke Böe gegen einen Brückenpfeiler gedrückt und beschädigt worden. Auch die Brücke wurde in Mitleidenschaft gezogen, wie die Polizei in der rheinland-pfälzischen Stadt mitteilte. Das Schiff konnte demnach aber weiterfahren, von Verletzten wurde nichts berichtet.
Nach Angaben der Beamten befand sich das Passagierschiff mit 137 Gästen und 43 Besatzungsmitgliedern auf einer Fahrt von Köln in Richtung Luxemburg. Nach dem Zusammenstoß wurde für 45 Minuten auch der Bahnverkehr über die Brücke gestoppt, um die Statik zu überprüfen. Demnach hatte eine Böe das Flusskreuzfahrtschiff auf Höhe der Brücke erfasst. Auch ein Notmanöver half nichts mehr.

„Kurzlebige Tornados“ nicht ausgeschlossen

In der Nordhälfte Deutschlands warnte der Wetterdienst vor ostwärts ziehenden Gewittern, bei denen orkanartige Böen mit bis zu 105 Kilometern pro Stunde wehen könnten. „Kurzlebige Tornados“ seien dabei nicht ausgeschlossen, hieß es.
Im Laufe des Nachmittags lässt der Wind den DWD-Angaben zufolge von Westen her wieder nach. Es wird insgesamt kühler. Am Donnerstag liegen die Temperaturen zwischen 15 und 18 Grad, im Westen und Norden zwischen 12 und 15 Grad. (dpa)

Kommentare

Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.