Singvögel machen sich in Gärten und Parks rar - Kein Zusammenhang mit Vogelgrippe
Vogelfreunde haben in den vergangenen Wochen deutlich weniger Meisen, Eichelhäher und Amseln an Futterhäuschen in Gärten und Parks beobachtet. „Singvogelarten werden generell nicht von der aktuellen Form der Vogelgrippe befallen“, sagte Geschäftsführer Leif Miller vom Naturschutzbund (NABU) am Mittwoch. Wahrscheinlich sei, dass viele Vögel bei der milden Witterung in den Wäldern ausreichend Nahrung fänden.

In den winterlichen Gärten sind derzeit auffallend wenige Singvögel zu sehen.
Foto: Roland Weihrauch/Archiv/dpa
Vogelfreunde haben in den vergangenen Wochen deutlich weniger Meisen, Eichelhäher und Amseln an Futterhäuschen in Gärten und Parks beobachtet. Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) schließt einen Zusammenhang mit der grassierenden Vogelgrippe aber aus.
„Singvogelarten werden generell nicht von der aktuellen Form der Vogelgrippe befallen“, sagte Geschäftsführer Leif Miller am Mittwoch. Auch bei den betroffenen Wildvögeln seien trotz der Todesfälle bislang keine Auswirkungen auf die Bestände zu befürchten.
Warum sich Wintervögel in diesem Jahr rar machen, können auch Naturschützer nur vermuten. Wahrscheinlich sei, dass viele Vögel bei der milden Witterung in den Wäldern ausreichend Nahrung fänden und deshalb bisher zusätzliche Futterstellen verschmähten, sagte Miller. Dass die Zahl der gefiederten Gäste an Futterhäuschen stark schwanke, sei im Winter aber normal.
Die nächste Nabu-Zählaktion steht vom 6. bis 8. Januar an. Vogelfreunde können ihre Beobachtungen der Wintervögel dann wieder melden. Im vergangenen Januar beteiligten sich bundesweit mehr als 93 000 Vogelfreunde und zählten über 2,5 Millionen Tiere. Am häufigsten sahen sie Haussperlinge, Kohlmeisen, Blaumeisen, Feldsperlinge und Amseln. (dpa)
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