Spatz bleibt Deutschlands häufigster Gartenvogel
Im Rahmen der Aktion "Stunde der Gartenvögel" meldeten am zweiten Wochenende im Mai 60.000 Teilnehmer ihre Beobachtungen aus fast 40.000 Gärten.

Spatzen sitzen am Pariser Platz in Berlin auf Absperrgittern.
Foto: Maurizio Gambarini/dpa
In Deutschlands Gärten bleibt der Spatz die Nummer eins. Der Haussperling war bei der Aktion “Stunde der Gartenvögel” des Naturschutzbunds Deutschland (Nabu) der am häufigsten gemeldete Vogel, wie der Nabu am Donnerstag in Berlin mitteilte. Danach folgten demnach Amsel, Kohlmeise, Star und Blaumeise.
Im Rahmen der Aktion meldeten am zweiten Wochenende im Mai 60.000 Teilnehmer ihre Beobachtungen aus fast 40.000 Gärten. Dies war bei der 13. Auflage der “Stunde der Gartenvögel” eine Rekordbeteiligung. Mit durchschnittlich 35,2 Vögeln pro Garten wurden in diesem Jahr 4,1 Prozent weniger Vögel gezählt als im Mai 2016. Das Ergebnis liegt laut Nabu aber innerhalb der normalen Schwankungen.
Häufiger als im Vorjahr wurden die in vergangenen Jahren immer seltener beobachteten Mauersegler und Mehlschwalben gesehen. Allerdings erreichen sie immer noch nur 70 Prozent der Zahlen von 2006. “Der Verlust von Nistplätzen an Gebäuden und ein starker Rückgang ihrer Fluginsektennahrung machen ihnen zu schaffen”, erklärte Nabu-Geschäftsführer Leif Miller.
Auf Wiesen und Feldern ist die Situation laut dem Naturschutzbund deutlich schlechter als in den Gärten. In den vergangenen 25 Jahren brachen dort demnach die Bestände typischer Vogelarten wie Feldlerche, Kiebitz oder Rebhuhn regelrecht zusammen. (afp)
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