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US-Untersuchungsbericht

US-Atomkraftwerke halten Sicherheitsvorschriften nicht ein

33 Jahre nach Reaktorbrand in Alabama

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Washington – Die Betreiber von Atomkraftwerken in den USA halten immer noch nicht einige der Sicherheitsvorschriften ein, die nach einem Reaktorbrand vor 33 Jahren erlassen wurden. Zu diesem Ergebnis kommt ein Untersuchungsbericht des US-Kongresses. Seit 1995 gab es in 54 Atomkraftwerken 125 Brände, also fast zehn in jedem Jahr. Keiner davon habe aber die Sicherheit der Anlagen oder das Herunterfahren der Reaktoren gefährdet, hieß es. Die meisten seien durch elektrische Kurzschlüsse oder bei Wartungsarbeiten entstanden.
Die Atomaufsicht habe einige seit langem bestehende Fragen mit den Betreibern der Anlagen immer noch nicht klären können, stellt der Bericht fest. Dabei gehe es um die 1976 und 1980 beschlossenen Auflagen nach dem Brand im Atomkraftwerk Browns Ferry in Alabama in 1975. Der Brand wütete sieben Stunden im Block 1 des Kernkraftwerks.
Dem Kongressbericht zufolge werden in den Anlagen weiterhin nicht genehmigte Löschmittel verwendet. Es fehlen die verlangten automatischen Löschvorrichtungen. Kabel werden mit Feuerschutzmaterialien umwickelt statt die Kabel selbst auf ihre Feuersicherheit zu testen.
Die Atomindustrie äußerte sich zu dem Bericht zunächst nicht. Er müsse erst genau geprüft werden, sagte John Keeley, Sprecher des Industrieverbandes Nuclear Energy Institute.
http://www.gao.gov/cgi-bin/getrpt?GAO-08-747 (AP)

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