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Vögel des Glücks: 100.000 Kraniche rasten in Deutschland

Zugvögel jetzt am Himmel beobachten: Momentan halten sich schon mehr als 100.000 Kraniche in Deutschland auf und die Rastbestände wachsen weiter kräftig.

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Kraniche auf dem Weg zu ihren Futterplätzen.

Foto: Ralf Hirschberger/dpa

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Momentan halten sich schon mehr als 100.000 „Vögel des Glücks“ in Deutschland auf und die Rastbestände wachsen weiter kräftig. In der Darß-Zingster Boddenkette und Rügen wurden am Wochenende über 40.000 Kraniche gezählt (Vorwoche 30.000), im Rhin- und Havelluch waren es gestern 61.440 (Vorwoche 47.650), davon alleine 59.170 an den Linumer Teichen.

Die Bestände des Kranichs (Grus grus) in Deutschland haben sich deutlich erholt. Ursachen dafür sind der rechtliche Schutz vor Jagd und Verfolgung und die Unterschutzstellung wichtiger Brut- und Rastplätze im EU-Schutzgebietsnetzwerk Natura 2000. Noch vor wenigen Jahrzehnten war die Art in Deutschland stark bedroht. Brüteten in Deutschland im Jahr 1960 noch weniger als 1.000 und im Jahr 1991 nur knapp 1.500 Paare, so waren es 2016 bereits etwa 9.000 Paare. Parallel nahm die Zahl der Kraniche, die auf dem Zug in Deutschland rasten, von 40.000 in den 70er Jahren auf heute bis zu 300.000 Vögel zu. Seit 1991 setzen sich die NABU-Bundesarbeitsgemeinschaft Kranichschutz und seit 1970 die GmbH „Kranichschutz Deutschland“ für den „Vogel des Glücks“ ein.
Mitte Oktober erreicht der beeindruckende Zug der Kraniche seinen Höhepunkt, wenn sich mehrere hunderttausend Vögel in Deutschland zum Weiterflug sammeln.
(NABU/mh)

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