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Kanada: Wal nahe Montréal wahrscheinlich durch Schiffskollision getötet

Der Buckelwal, der sich in die Bucht vor Montreal verirrte, ist wahrscheinlich durch die Kollision mit einem Schiff ums Leben gekommen. Dies ergaben erste Untersuchungen.

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Der Körper eines jungen Buckelwals wird am Abend des 9. Juni 2020 in Sainte-Anne-de-Sorel (90 km östlich von Montreal), Quebec, aus dem Wasser gehoben, wo er hingeschleppt wurde, nachdem er in den Morgenstunden östlich von Montreal gefunden wurde. Foto: ERIC THOMAS/AFP über Getty Images

Foto: ERIC THOMAS/AFP über Getty Images

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Der nahe der kanadischen Metropole Montréal gestorbene Buckelwal ist wahrscheinlich durch die Kollision mit einem Schiff ums Leben gekommen. Dies ergaben erste Untersuchungen des Wal-Kadavers, wie der dabei federführende Veterinär Stéphane Lair am Mittwoch mitteilte. Auf dem Körper des Tieres seien Blutungen gefunden worden, die stark auf den Zusammenprall mit einem Schiff hindeuteten.
Ein umfassender Bericht zum Tod des jungen Wals, der sich hunderte Kilometer von seinem natürlichen Lebensraum entfernt und viele Bewohner von Montréal begeistert hatte, soll in ein bis zwei Monaten vorliegen. Sein Kadaver war am Dienstag von dem Steuermann eines Handelsschiffes rund 20 Kilometer östlich von Montréal im Sankt-Lorenz-Strom gesichtet worden und daraufhin an Land gehievt worden.
Der etwa zwei bis drei Jahre alte Wal war Ende Mai erstmals nahe Montréal beobachtet worden. Vor der Skyline der Großstadt sprang er aus dem Wasser – ein beispielloser Anblick. Es war das erste bekannte Mal, dass ein Buckelwal nahe Montréal gesichtet wurde. Hunderte Schaulustige begaben sich an das Ufer des Sankt-Lorenz-Stroms, um einen Blick auf den Meeressäuger zu erhaschen.
Laut Experten hatte sich der zehn Meter lange und 17 Tonnen schwere Wal möglicherweise auf der Suche nach Beute verirrt. Buckelwale leben sowohl in der Nähe der Arktis als auch der Antarktis. Die schwimmenden Riesen, die bis zu 17 Meter lang und 40 Tonnen schwer werden können, verbringen den Sommer nahe der Pole und machen sich im Winter zur Fortpflanzung in tropische Gebiete in ihrer jeweiligen Hemisphäre auf. (afp)

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